Rezension zu "Weihnachtskavalier gesucht" von Annina Boger
Marina lebt nach ihrer Scheidung ein recht ereignisloses Singleleben.
Sie wohnt in einer kleinen Einliegerwohnung und lebt anfangs vom Geld ihres geschiedenen Mannes.
Üppig ist dies nicht, so macht Marina sich auf Jobsuche und findet eine Stelle bei der Touristikbranche.
Marinas Nachbar scheint ein fröhlich, trällernder Mann zu sein, den sie ständig durch die dünnen Zimmerwände hört, dazu noch mit einer verführerischen Stimme.
Marina beginnt vertrauen zu der Stimme zu bekommen und möchte mehr über ihren Nachbarn Archibald erfahren und sehen.
Recht mutig mit einem Hauch an Schüchternheit macht sich Marina auf, durch verschiedene Kontaktwege die Nähe zu Archibald zu finden.
Mit zarter Geduld und mutigen Anläufen gibt Marina in Sache Partnersuche nicht auf. Wird sie ihren Tanzkavalier finden? Ist es gerade Archibald?
Bis Marina unangenehme Post von ihrem Ex Mann bekommt und dies so einiges auf den Kopf stellt.
Fast scheint es so, das deswegen Marina ihre Partnersuche auf Eis legen müsste.
Weihnachten naht und Marina möchte in der Zeit nun wirklich nicht mehr alleine sein.
Und mittlerweile gibts noch unverhofft weitere potenzielle Singlemänner die Marina gerne den Hof machen würden.....
Eine wirklich nette Geschichte, die das Thema Partnersuche im Roman getroffen hat.
Viele kennen ein Leben als Single, wissen aber zu gleich auch, wie es schwierig ist einen geeigneten Partner zu finden.
Marina als träumerisch, fantasievoll dargestellt, voller Tatendrang ihrem Glück immer Näher zu kommen.
Ihre ausgefallenen Kontaktideen prägen im Buch, ihr Selbstbewusstsein und Höfflichkeit ist stark, aber nicht aufdringlich.
Sie bleibt sich ehrlich, erlebt Enttäuschung und bäummt sich wieder auf.
Ein lebendiger, bunter Schreibstil mit ausgefallenen Szenen, vor allem bei der intensiven Suche nach "Mann", machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen.
4 Punkte