Annette Wieners

 4 Sterne bei 415 Bewertungen
Autorin von Kaninchenherz, Wildeule und weiteren Büchern.
Autorenbild von Annette Wieners (©Hans Scherhaufer / Quelle: Autorin)

Lebenslauf von Annette Wieners

Die deutsche Autorin und Journalistin Annette Wieners kam in Paderborn zur Welt. Sie studierte Publizistik, Germanistik und Ethnologie in Münster. Eine Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk in München war der Beginn ihrer journalistischen Karriere, die sie unter anderem auch zu "radio ffn" nach Hannover verschlug. Annette Wieners arbeitet seit 1992 frei beim WDR. Außerdem hat sie zahlreiche Drehbücher für verschiedene Fernsehsender geschrieben. Ihren ersten Roman "Die Beerdigung ihrerMutter" veröffentlichte Wieners im Jahr 2006.

Alle Bücher von Annette Wieners

Cover des Buches Kaninchenherz (ISBN: 9783548612584)

Kaninchenherz

 (154)
Erschienen am 08.06.2015
Cover des Buches Wildeule (ISBN: 9783548612591)

Wildeule

 (100)
Erschienen am 11.08.2017
Cover des Buches Fuchskind (ISBN: 9783548612515)

Fuchskind

 (98)
Erschienen am 17.06.2016
Cover des Buches Die Diplomatenallee (ISBN: 9783734112522)

Die Diplomatenallee

 (26)
Erscheint am 23.08.2023
Cover des Buches Das Mädchen aus der Severinstraße (ISBN: 9783734108457)

Das Mädchen aus der Severinstraße

 (20)
Erschienen am 15.03.2021
Cover des Buches Die Beerdigung ihrer Mutter (ISBN: 9783887693596)

Die Beerdigung ihrer Mutter

 (1)
Erschienen am 01.08.2006
Cover des Buches Kaninchenherz (ISBN: 9783844911893)

Kaninchenherz

 (15)
Erschienen am 08.06.2015
Cover des Buches Die Diplomatenallee (ISBN: 9783837160215)

Die Diplomatenallee

 (1)
Erschienen am 14.03.2022

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Annette Wieners

Cover des Buches Die Diplomatenallee (ISBN: 9783764507756)
wacahas avatar

Rezension zu "Die Diplomatenallee" von Annette Wieners

Ein mir bisher unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte
wacahavor 7 Monaten

Im Bonn der 1970er Jahre betreibt Heike gemeinsam mit ihrem Mann einen Schreibwarenladen. Sie hat zwei Kinder und ein bürgerliches Leben und genießt die Arbeit im Diplomatenviertel der Stadt. Nichts erinnert mehr an ihre Vergangenheit, als sie die talentierteste Studentin von Professor Buttermann am Institut für Graphologie war und die damals aufstrebende Wissenschaft der Schriftanalyse studiert hat. Doch nach einem Gutachten mit schrecklichen Konsequenzen hat Heike der Universität den Rücken gekehrt und ein bürgerliches Leben gewählt. Doch eines Tages steht plötzlich ihr alter Professor und Mentor in ihrem Laden und möchte sie dazu überreden, zurück zu kommen – denn niemand kann Handschriften so gut auslesen wie sie. Hintergrund des Werbens ist der Plan der DDR, eine ständige Vertretung in Bonn anzusiedeln und sich hierfür die Dienste der Graphologie zu bedienen. Heike weigert sich zunächst, doch die DDR hat ihre eigenen erpresserischen Methoden, um Menschen zur  Kooperation zu zwingen…

Das Cover von Annette Wieners „Die Diplomatenallee“ ist hübsch und passt optisch gut in die 1970er Jahre. Die Dame ist schön dargestellt und eindeutig im Vordergrund – wie auch in der folgenden Geschichte. Die gelbe Farbe ist auffällig und sticht hervor und auch das gelbe Lesebändchen gefällt mir gut.

Inhaltlich fand ich den Spannungsbogen gut aufgebaut, erst nach und nach wird Heikes Geschichte aufgedeckt und der Bezug zur DDR deutlich. Insbesondere deren Methoden, eine ganz normale Familie unter Druck zu setzen waren gut und realistisch dargestellt. Auch ist der Zeitgeist der damaligen Zeit gut wiedergegeben und ich konnte mich gut ins Diplomatenleben im Bonn der 1970er eindenken. Das ist auch dem flüssigen Schreibstil der Autorin zu verdanken, die auf passende Weise und in angenehmem Tempo die Geschichte geschildert hat – auch wenn sie für mich an manchen Stellen etwas schneller hätte auf den Punkt kommen können. Auch ist es mir teilweise etwas schwer gefallen, mich in die Personen hinein zu versetzen. Heike blieb mir bis zum Ende hin etwas distanziert, ihr Mann Peter blass, der Professor undurchschaubar. So wirklich warm geworden bin ich mit keinem der Charaktere.

Als wahnsinnig interessant habe ich das Thema Graphologie empfunden. Natürlich habe ich schon etwas darüber gehört, aber sämtliche Details und vor allem die frühere Betrachtung als Wissenschaft und seine Bedeutung zu erfahren hat mich dann doch überrascht.  Mir war bislang nicht bewusst, wie ernst sie genommen wurde und zu welchen Zwecken – und mit welchen teils lebensverändernden Konsequenzen – sie eingesetzt wurde. Das hat mich in Teilen wirklich sehr schockiert. Auch von der ständigen Vertretung der DDR habe ich bis dato kaum gewusst und somit bin ich der Autorin sehr dankbar, dass sie mir Einblick in dieses mir bisher unbekannte Thema der deutsch-deutschen Geschichte ermöglicht hat. Sie hat mich definitiv zum Nachlesen und -recherchieren animiert. Toll fand ich deshalb auch das ausführliche Nachwort zur historischen Einordnung der Thematik.

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Cover des Buches Die Diplomatenallee (ISBN: 9783764507756)
Nils avatar

Rezension zu "Die Diplomatenallee" von Annette Wieners

Was sagt mir deine Handschrift?
Nilvor 7 Monaten

Hier kommen drei Themenblöcke in einem Roman zur Sprache über die ich nur wenig wusste: Bonn in den 70er Jahren als es noch Bundesdeutsche Hauptstadt war, die Kunst des Handschriftlesens: Graphologie und besonders ein Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte, dass hier aufgerollt wird um 100 DDR-Bürger, die 1974 nach Bonn übersiedeln sollen für die Ständige Vertretung der DDR.

Geschrieben hat den Roman die Radiojournalistin Annette Wieners. Für sie ist es bereits die 7. Veröffentlichung! Für mich ist dies der erste den ich aus ihrer Feder lese.

Der ganze Roman spielt im Jahr 1974 und die Protagonistin ist Heike. Eine Frau, die mit ihrem Mann in Bonn einen Schreibwarenladen betreibt und ein durchschnittliches Leben führt. Bis ihr Ex-Prof sie aufsucht und sie für ein Projekt gewinnen will, wo ihre verschüttete Gabe genutzt werden soll, denn sie ist fast ausgebildete Graphologin und kann Menschen durch ihre Handschrift analysieren und einschätzen. Sie brach das Studium ab und wollte dieses Kapitel hinter sich lassen, nun kommt es anders. Denn sie wird gebraucht um die Handschriftanalyse jeder 100 DDR-Bürger durchzuführen, die für die Ständige Vertretung der DDR nach Bonn kommen sollen.

Die historischen Gegebenheiten scheinen äußerst gut recherchiert, findet man bei einer kleinen Suche im Internet auch einiges was sich deckt. Eine wahrlich spannende Aufarbeitung dieser deutsch-deutschen Geschichte, auch wenn das Ende ein etwas zu actionreiche Dramatik bietet. Mir hat die Lektüre gefallen. Nicht nur wegen der historischen Aspekte, auch einfach, weil es unterhaltsam und gut geschrieben ist!

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Cover des Buches Wildeule (ISBN: 9783548612591)
witchqueens avatar

Rezension zu "Wildeule" von Annette Wieners

Es gibt Besseres
witchqueenvor einem Jahr

Darum geht es:


Gesine Cordes war früher mal bei der Polizei. Bis sie ein schlimmer Schicksalsschlag völlig aus der Bahn warf. Ihr kleiner Sohn ist an einer Vergiftung gestorben. Danach ging es stetig bergab mit ihr. So arg, dass sie ihren Job bei der Polizei, ihre sozialen Kontakte und ihre Wohnung verlor. Nun wohnt sie bei Bauer Josef am Rand einer Wiese in einem Wohnwagen und arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Sie liebt ihren Job. Doch bei einer Beerdigung geht gründlich etwas schief. Gesine fällt auf, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist und bei genauerem Hinsehen stellt sie fest, dass statt Madeleine Jablin der Bestatter, der die Beerdigung ausrichten sollte, in dem Sarg liegt. Erstochen. Schnell fällt der Verdacht auf Gesines besten Freund, Hannes van Deest, ebenfalls Bestatter. Gesine glaubt nicht, dass Hannes van Deest etwas mit dem Mord zu tun hat. Anders als die Polizei. Denn alle Beweise sprechen gegen ihn. Als er dann auch noch verschwindet, glaubt die Kommissarin sich in ihrer Annahme bestätigt, dass Hannes der Mörder ist. Gesine versucht verzweifelt, ihrem Freund zu helfen. Doch je länger Hannes verschwunden ist und je mehr Beweise auftauchen, je enger zieht sich die Schlinge um Hannes‘ Hals zu. Und je mehr Zweifel regen sich in Gesine. Wird es Gesine gelingen, Hannes Unschuld zu beweisen?


 


Meine Meinung:
„Wildeule“ ist der dritte Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man kann dieses Buch aber durchaus auch als Einzelband lesen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen oder sie zu verstehen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind also nicht erforderlich.

Sämtliche Personen, Landschaften, Begebenheiten … ja sogar das Wetter werden hier sehr ausführlich beschrieben. Manchmal ZU ausführlich, so dass es manchmal etwas langatmig wurde. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen. Nichts desto trotz ist die Geschichte spannend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was die Handlungen der Erwachsenen angeht.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 349 Seiten lange Buch ist in 30 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch aber auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.
Am Ende mancher Abschnitte findet sich eine kurze Beschreibung einiger Giftpflanzen, die in einem kurzen Nebensatz des vorherigen Artikels erwähnt werden (Auszüge aus dem Notizbuch, das Gesine Cordes seit dem Tod ihres Sohnes führt). Dieses tut aber rein gar nichts für die Geschichte und hat auch nichts mit dem Fall zu tun. Diese „Lückenfüller“ habe ich dann einfach ausgelassen.
Auch Cover und Titel des Buches haben nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun. Eulen werden nur zwei- oder dreimal im Baum auf dem Friedhof sitzend erwähnt. Auf dem Cover sieht man hauptsächlich ein grünes Feld (oder Rasen), wobei die Geschichte hauptsächlich auf dem Friedhof/Bestattungsinstituten spielt. Das passt nicht richtig.

Mein Fazit:
 Ein Krimi mit Schwächen. Das wird definitiv nicht mein Lieblingsbuch. Ich vergebe hier lediglich 3 Sterne.

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Gespräche aus der Community

Sie haben sich seit 10 Jahren nicht gesehen. Jetzt ist eine von ihnen tot.

Gesine Cordes ist ehemalige Kriminalkommissarin und arbeitet jetzt als Friedhofsgärtnerin - und sie ist die Protagonistin in der neuen Krimireihe von Autorin Annette Wieners. Im ersten Band "Kaninchenherz" wird Gesine von ihrer Vergangenheit eingeholt, als sie bei der Beerdigung ihrer Schwester die Trauerkränze anliefert, denn Mareike ist unter seltsamen Umständen ums Leben gekommen - und Gesine beginnt immer mehr Lügen zu enttarnen.

Mehr zum Buch:
Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.

Hier könnt ihr reinlesen!

Mehr zur Autorin:
Die deutsche Autorin und Journalistin Annette Wieners kam in Paderborn zur Welt. Sie studierte Publizistik, Germanistik und Ethnologie in Münster. Eine Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk in München war der Beginn ihrer journalistischen Karriere, die sie unter anderem auch zu "radio ffn" nach Hannover verschlug. Annette Wieners arbeitet seit 1992 frei beim WDR. Außerdem hat sie zahlreiche Drehbücher für verschiedene Fernsehsender geschrieben. Ihren ersten Roman "Die Beerdigung ihrerMutter" veröffentlichte Wieners im Jahr 2006.

Habt ihr Lust diese neue Krimireihe zu entdecken, "Kaninchenherz" zu lesen und mit Annette Wieners in der Leserunde darüber zu diskutieren*? Dann bewerbt euch jetzt für eines von 25 Testleseexemplaren, die wir für die Leserunde gemeinsam mit dem Ullstein Verlag vergeben. Beantwortet uns einfach folgende Frage:

Könnt ihr euch vorstellen als Friedhofsgärtnerin zu arbeiten und Tag für Tag zwischen Gräbern zu verbringen - und vor allem: warum bzw. warum nicht?


*Im Gewinnfall verpflichtet ihr euch zur zeitnahen und aktiven Teilnahme am Austausch in allen Leseabschnitten der Leserunde sowie zum Schreiben einer Rezension, nachdem ihr das Buch gelesen habt (innerhalb von vier Wochen nach Erhalt des Buches). Bestenfalls solltet ihr vor eurer Bewerbung für eine Leserunde schon mindestens eine Rezension auf LovelyBooks veröffentlicht haben.
818 BeiträgeVerlosung beendet
AnnetteWienerss avatar
Letzter Beitrag von  AnnetteWienersvor 8 Jahren
Danke für die Teilnahme an der Leserunde - und für die schöne Rezension. Dann sorge ich mal für Nachschub, ja? :) Bis bald!

Zusätzliche Informationen

Annette Wieners im Netz:

Community-Statistik

in 457 Bibliotheken

auf 61 Merkzettel

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