Anna Lott

Inhalt

24 weihnachtliche Vorlesegeschichten für die Allerkleinsten ab 2 Jahren.

Weihnachtszeit ist Vorlesezeit. Schon die Allerkleinsten freuen sich an diesen liebevoll illustrierten Geschichten: Ob der Nikolaus das kleine Mauseloch wohl findet? Wer kann nur für das kranke Rentier einspringen und den Schlitten vom Weihnachtsmann ziehen? Und ob das Christkind Jaspers sehnlichsten Weihnachtswunsch erfüllt? Diese fröhlichen Geschichten verkürzen die Wartezeit auf Weihnachten und eignen sich bestens zum gemütlichen Vorlesen und Kuscheln bei Kerzenschein. So wird die Adventszeit zur schönsten Vorlesezeit im Jahr!

Vielen Dank an den Thienemann Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Anna Lott

Hardcover 11,-€

64 Seiten

Cover

Das Cover gefällt mir. Es lässt sich leicht eindrücken und hat damit einen besonders coolen Effekt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es nicht glänzen würde, aber das ist Geschmackssache. Und persönlich mag ich den Blauton nicht gern. Die Zeichnung ist aber richtig klasse.

Meine Meinung 

Ich fand dieses Buch wirklich toll. Die Geschichten waren natürlich nur super kurz (eine Doppelseite), aber trotzdem haben sie mir gefallen. Sie waren so lebendig und haben auch tolle Anregungen gegeben, wie man mit Kindern die Adventszeit gut rumbringen kann.

Die farbigen Illustrationen haben mir auch sehr gefallen. Sie machen im Grunde den ganzen Charme des Buchs aus. Es gab viele tolle Tiere und Figuren zu entdecken und das war einfach richtig toll.

Ich könnte mir gut vorstellen, dieses Buch einmal meinen Kindern vorzulesen. Es sind bodenständige und weihnachtliche Geschichten, an denen man sich ein gutes Beispiel nehmen kann.

Daher von mir 5 Sterne 

Nichts nimmt ein Kind mehr mit, als einen geliebten Menschen zu verlieren. Aber wie soll man diesen Prozess des Abschiednehmens und der Trauerbewältigung als Elternteil begleiten? Oft helfen dabei Kinderbücher, vor allem, wenn sie so einfühlsam und wunderschön wie dieses hier sind…

Inhalt des Buches:

Karlas Opa ist weg. Für immer. Doch Karla wartet Tag für Tag und eines Tages trifft sie auf einen Hund genau auf der Bank sitzend, auf der auch immer ihr Opa saß. Und plötzlich fühlt sich Karla ihrem Opa wieder ganz nah und kann seinen Tod endlich verarbeiten…

Gedanken zum Buch:

Ich habe mich während meiner Diplomarbeit sehr viel damit auseinander gesetzt, welche therapeutische Wirkung Haus- und Heimtiere auf den Menschen haben. In diesem Buch wird auf sehr gefühlvolle Weise aufgezeigt, wie eng Mensch und Tier sogar im Trauerprozess zusammenarbeiten können. 

Karla kann gemeinsam mit dem Hund einen wundervollen Tag erleben, der sich wie ein Opa-Karla-Tag anfühlt. Sogar ihre Gefühle der Trauer kann sie anschließend zulassen und ausleben. Die Geschichte wurden von Anna Lott so einfühlsam geschrieben, dass man sich trotz traurigen Themas gut aufgehoben und geborgen fühlt.

Die Verbundenheit von Mensch und Tier auf eindrucksvolle Weise darzustellen gelingt der Illustratorin Anja Grote, die wir bereits von Emil Einstein und der kleine Flohling kennen und lieben, sehr gekonnt. Die Illustratorin spielt vor allem mit warmen Farben, die tröstend auf die Leser*innen wirken.

Fazit: eine gefühlvolle und tröstende Geschichte über den Tod eines geliebten Menschen und darüber, welchen therapeutischen Effekt Tiere beim Trauerprozess haben können.

Anna Lott heißt uns herzlich willkommen bei “Maja & Marietta aus dem großen, bunten Haus“ und all den anderen Mitbewohnern, wie Herrn Leblebi mit Hund Pesto, dem Polizisten, Herrn Johannson und Jenny und Luca, den Freunden der beiden Schwestern, um die es geht.

In 10 einzelnen Geschichten erzählt die Autorin aus dem Leben der großen Schwester Maja, die ihre Puppe Carlotta auf dem obersten Regalfach vor ihrer kleinen Schwester Marietta versteckt, die aber dafür ihren Teddy „Bäri“ stets an ihrer Seite weiß. Gemeinsam erleben sie größere und kleinere Abenteuer und auch wenn sie sich wie im echten Leben mal streiten, halten sie (und die Nachbarn im Haus) stets zusammen, wenn es darauf ankommt, am Ende sogar Frau Müller aus dem 10. Stock, die immer meckert.

Die Geschichten sind spannend und realitätsnah. Die Kinder dürfen mal wütend und gemein sein, mal fröhlich und liebevoll, wie das eben im Leben so ist. Sehr gut gefällt mir die Zusammensetzung der Charaktere. Man schließt die beiden Schwestern sofort ins Herz und fiebert mal mit der einen, mal mit der anderen mit. Sie leben allein mit ihrer Mutter – ohne dass das genauer erklärt oder hinterfragt werden muss. Die übrigen Mitbewohner bilden ein buntes Sammelsurium aus BIPOC, Singlehaushalten bis hin zu klassischen Familien ab und mit Luca befindet sich auch ein Mensch mit Behinderung wieder. Dabei wird all das aber nicht zum Thema gemacht, sondern bildet allenfalls den Rahmen, was ich sehr gelungen finde.

Die farbigen Illustrationen von Ariane Camus, die sich durch das ganze Buch ziehen, haben sowohl meinen Kindern als auch mir sehr gut gefallen.

Meine Mädels und ich hatten großen Spaß an den Geschichten. Sie konnten sich mit den Figuren identifizieren und den Geschichten gut folgen und haben dabei auch das ein oder andere gelernt. Wir waren alle ein wenig traurig, als die letzte Geschichte fertig war. Bitte gerne mehr davon!