Anna Fleck

Oh mein Gott! Gönn dir diese Story!!! Dieses Buch…ich liebs sooo sehr! 😱 Es entführt einen von Anfang an in eine ganz andere Welt, zumindest erst, als Ella, das Oberflächenmädchen mit Aris, dem Unterwasserjungen in seine ganz andere Welt abtaucht. Es ist ungefähr vergleichbar mit Harry Potter, zwar nicht die Handlung, sondern dass die Autorin aus ihrer eigenen Phantasie eine völlig neue Welt erschaffen hat. Es ist so faszinierend und man kann es einfach nur suchten. 

Die Hauptcharaktere werden so genau beschrieben, das es sich anfühlt, als würde man sie richtig gut kennen, als würde man alles mit ihnen mitfühlen können, als würde man neben dran stehen und alles Geschehene mitbekommen. Aber sobald man das Buch weggelegt hat, breitet sich in einem pure Traurigkeit aus, weil die Geschichte vorerst ein Ende hat. Aber zum Glück gibts noch 2 Bände. 😰😮‍💨

Was für mich auch sehr wichtig zu erwähnen ist, ist die Beziehung zwischen Ella und Aris, die wie man sich ja denken kann, einen eher tiefgründigen Lauf nimmt.😊 Das Buch ist ja eigentlich ein Fantasygeschichte, also ist eine Liebesbeziehung eher nebensächlich, aber jeder Liebesroman kann sich von dieser Romantik eine Scheibe abschneiden! 😍 Also wer dieses Buch nicht liest, verpasst was! 

Achtung: 3. Band. Rezension enthält Spoiler zu den Vorgängern.

Die Handlung setzt ein halbes Jahr nach den Ereignissen von Band 2 an. Nachdem Ella sich entschieden hatte, zu bleiben, war sie zur Untätigkeit verbannt. Ein bisschen von dem, was sie seitdem erlebt hat, gibt sie im Verlauf preis. Und nun erwartet Ella und Aris, der einer anderen versprochen ist, ein neues Abenteuer.

Das ganze Setting ist erneut sehr detailliert und bildgewaltig ausgestaltet. Wie schon im Vorgänger waren mir die Ausschmückungen aber wieder etwas zu überladen, weil durch die vielen Beschreibungen Dialoge und spannende Szenen regelmäßig unterbrochen werden.

Die Geschichte hatte für mich einige Längen. Es gibt einige Passagen, in denen die Figuren nichts tun können und gerade Ella sich ihrem Kummer hingibt. Die junge Protagonistin fand ich zudem erneut etwas anstrengend – es gibt jetzt nämlich 2 von ihr. Sie hat ja bereits im den Vorgängern stets mit sich selbst diskutiert. Nun ist bei diesen inneren Dialogen immer wieder die Rede von „der anderen Ella“.
Ella bleibt die alleinige Ich-Erzählerin der Handlung. Ein Perspektivwechsel wäre interessant gewesen.

Die Story hat aber auch viele spannende und dramatische Momente. Wie auch in den Vorgängern sind die beiden weiterhin verschiedenen Intrigen ausgesetzt und geraten mit ihren Verbündeten in gefährliche Situationen, die nicht jeder überleben wird. Neben einigen ruhigen und emotionalen Momente gibt es so jede Menge Action und unerwartete Wendungen.

Natürlich handelt es sich um eine Fantasyreihe, bereits viele übernatürliche Elemente enthielt. Allerdings gibt in diesem Buch eine Entwicklung, die mir nicht so richtig gefallen hat. Für mich zu viel Fantasy im Fantasybuch… Irgendwie fügt sich aber dennoch alles halbwegs zusammen und das Buch wird zu einem stimmigen Abschluss gebracht.

Fazit

Zwar hat die Geschichte einige Längen, letztlich überwiegen aber die spannenden Momente und überraschenden Wendungen. Auch wenn mir ein Element im Handlungsverlauf nicht so zugesagt hat, wird die Geschichte am Ende doch stimmig abgeschlossen und lässt nur wenige Fragen offen.

Den letzten Band habe ich mir wirklich lange aufgehoben obwohl ich unbedingt wissen wollte wie die Geschichte endet. Allerdings wollte ich Atlantis genauso wenig verlassen wie Ella. Ich mag das ganze Worldbuilding und die Charaktere sehr gerne und habe das Buch mit Freude und ein bisschen Herzschmerz beendet.

Zusammen mit Ella, Aris, Som und natürlich Creepy habe ich ein letztes Abenteuer unter Wasser erlebt. Die Truppe ist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass es mir wirklich schwer fiel das Buch zu beenden. Ich habe mit allen mitgefiebert und gebibbert ohne Ende. Es gab einige Wendungen und Überraschungen. Die große Wende und das große Geheimnis von Atlantis hat mich zwar nicht so sehr überrascht aber dafür sehr berührt. Hier spürt man die Freundschaft zwischen Aris und Som noch einmal ganz deutlich. 

Fazit:

Ein wirklich spannendes Ende mit vielen Geheimnissen, Rätseln und eine ganze Menge Action. Das Wort Freundschaft wird hier sehr groß geschrieben und auch die Momente zwischen Aris und Ella kommen nicht zu kurz. Die Atlantis Trilogie wird für immer in meinem Herzen und natürlich in meinem Bücherregal bleiben. Die Charaktere sind mir alle unheimlich ans Herz gewachsen. Eine wunderschöne Trilogie mit einem grandiosen Abschluss.