Anja Jonuleit

 4,3 Sterne bei 681 Bewertungen
Autorin von Das letzte Bild, Der Apfelsammler und weiteren Büchern.
Autorenbild von Anja Jonuleit (©)

Lebenslauf von Anja Jonuleit

Behutsam und glaubwürdig an die schweren Themen gewagt: Die 1965 geborene Autorin hat nach ihrem Abschluss des Sprachen- und Dolmetscherinstituts in München als Übersetzerin und Dolmetscherin für Italienisch und Englisch gearbeitet. 2007 veröffentlichte sie ihren Debütroman „Das Wasser so kalt“. Neben mehreren und zum Teil preisgekrönten Kurzgeschichten gelang ihr mit dem Roman „Rabenfrauen“ (2016) ein Bestseller. Fundierte Recherchen vor Ort ebneten der Schriftstellerin den Weg einen ebenso authentischen wie bewegenden Roman über die Colonia Dignidad in Chile zur Zeit der Pinochet-Diktatur zu schreiben. Paul Schäfer, der Anführer einer christlichen deutschen Sekte nutzte das abgeschiedene Terrain für seine Ideologien und den Missbrauch von Kindern. Auch der Roman „Nachtfräuleinspiel“ (2018) beschäftigt sich mit den ersten Themen des Lebens, denn Anja Jonuleit hat sich mit unterschiedlichen Erziehungsmethoden auseinandergesetzt und sie in eine fiktive berührende Geschichte gepackt. Die vierfache Mutter lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Friedrichshafen am Bodensee.

Neue Bücher

Cover des Buches Das letzte Bild (ISBN: 9783423218672)

Das letzte Bild

 (161)
Neu erschienen am 16.02.2023 als Taschenbuch bei dtv Verlagsgesellschaft.

Alle Bücher von Anja Jonuleit

Cover des Buches Das letzte Bild (ISBN: 9783423218672)

Das letzte Bild

 (161)
Erschienen am 16.02.2023
Cover des Buches Der Apfelsammler (ISBN: 9783423216791)

Der Apfelsammler

 (126)
Erschienen am 05.05.2017
Cover des Buches Herbstvergessene (ISBN: 9783423219822)

Herbstvergessene

 (111)
Erschienen am 20.08.2021
Cover des Buches Rabenfrauen (ISBN: 9783423217538)

Rabenfrauen

 (94)
Erschienen am 31.08.2018
Cover des Buches Das Nachtfräuleinspiel (ISBN: 9783423219181)

Das Nachtfräuleinspiel

 (64)
Erschienen am 23.04.2021
Cover des Buches Novemberasche (ISBN: 9783423217033)

Novemberasche

 (26)
Erschienen am 10.11.2017
Cover des Buches Die fremde Tochter (ISBN: 9783423217682)

Die fremde Tochter

 (23)
Erschienen am 24.05.2019
Cover des Buches Das Wasser so kalt (ISBN: 9783897054349)

Das Wasser so kalt

 (18)
Erschienen am 24.03.2016

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Anja Jonuleit

Cover des Buches Herbstvergessene (ISBN: 9783423219822)
ChristineEs avatar

Rezension zu "Herbstvergessene" von Anja Jonuleit

Dunkle Geheimnisse in der Geschichte eines Lebens ...
ChristineEvor einem Monat

... und nicht nur in einem Leben, sondern auch in der Geschichte. Nach einem etwas zähen Einstieg fieberte ich mit der Hauptfigur Maja, die neben der Suche nach der Wahrheit im Leben ihrer verstorbenen Mutter auch ihre eigene Wahrheit sucht. Also eine Entwicklung in der Beziehung zu ihrem Mann, zu siche selbst und dann ein Auf und Ab in den Gefühlen zu ihrer Mutter. Was ist passiert und wem kann sie noch vertrauen und wem nicht? Absolute Leseempfehlung! 


Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Das letzte Bild (ISBN: 9783423282819)
Maselis avatar

Rezension zu "Das letzte Bild" von Anja Jonuleit

Fiktion, die aber auf einer wahren Begebenheit beruht
Maselivor 3 Monaten

47 Jahren ist es her, dass die Isdal- Frau gefunden wurde, eine Tote ohne Namen und Identität. Der Kriminalfall ist als größtes Rätsel in Norwegens Kriminalgeschichte eingegangen und wird aktuell nochmals aufgerollt. Neueste Untersuchungen an der Leiche lassen den Schluss zu, dass die unbekannte Tote aus der Nähe von Nürnberg stammen könnte. Ein großes Thema, dass auch die BILD-Zeitschrift groß herausbringt und eine Phantomzeichnung mit der Schlagzeile „Ist die Unbekannte Tote eine Deutsche?“, veröffentlicht.

Als Eva die unglaubliche Ähnlichkeit mit der Phantomzeichnung erkennt, zögert sie nicht und meldet sich bei der Polizei. Die Übereinstimmung der DNA bringt ihr Leben ins Wanken. Wer war diese Frau und warum hat niemand mit ihr darüber gesprochen?

Und bloß weil eine Frau, die anscheinend kriminell war, jede Menge gefälschter belgischer Pässe mit sich herumgeschleppt hatte, gab es noch lange keine Verbindung zu Evas Großmutter, die während der deutschen Besatzung eine Zeit lang in einem Krankenhaus im belgischen Lüttich gearbeitet hatte.

Eva macht sich auf den Weg nach Norwegen um die letzten Lebensmonate ihrer Tante zu rekonstruieren.

Das ist der Ort, den die Frau sich zum Sterben aussuchte – oder den ein anderer für sie zum Sterben aussuchte.

Meine persönlichen Leseeindrücke

Ich wollte das Buch schon 2021 lesen, als es auf den Markt kam, dann 2022, aber es waren immer wieder andere Bücher wichtiger oder aktueller. Nun endlich habe ich die Zeit gefunden, diesen spannenden Roman, der sich mit der Aufklärung eines Kriminalfalls, der schon 47 Jahren zurückliegt, beschäftigt.

Sie war auf der Suche nach ihrer Familie. Sie hatte also recht gehabt. Margarete war in Norwegen unterwegs gewesen, um eine Spur zu finden.

Der Roman ist flott geschrieben und liest sich sehr gut. Die Konstruktion des Falls und dessen Auflösung ist hervorragend recherchiert, geschickt aufgebaut, sodass die Spannung bis zum Ende bleibt. Überaus ansprechenden ist der Wechsel zwischen der Vergangenheit, in der Margarete die Hauptfigur ist und der Gegenwart, in der Eva sich mit Hingabe der Spurensuche widmet. Dabei findet sie heraus, wer ihre Tante war. Margarete war eine Frau, die ihre Mutter und Zwillingsschwester suchte und somit auch einen Ort der Geborgenheit. Doch alleine, ohne Hilfe und verraten von ihrem engsten Vertrauten, begab sie sich in tödliche Gefahr und alle, die wussten, haben geschwiegen.

Sie war frei. Ja, das war sie. Sie schert sich nicht darum, was die Gesellschaft für verwerflich hielt. Aber die Kehrseite dieser Freiheit war beben auch, dass sie … niemanden hatte.

Dass die Geschichte auch Informationen über den Lebensborn e. V. enthält, ein in der Zeit des Nationalsozialismus von Heinrich Himmler gegründeter und von der SS getragener, staatlich geförderter Verein, dessen Ziel es war, auf der Grundlage der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie die Erhöhung der Geburtenziffer „arischer“ Kinder herbeizuführen, gibt der Handlung auch einen geschichtlichen Wert.

Ein Roman, der zwar Fiktion ist, aber auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Autorin gibt einen Überblick der rätselhaften und bemerkenswerte Ereignisse, die sie inspiriert haben, am Ende des Buches. 

Fazit

„Das letzte Bild“ von Anja Jonuleit ist ein hervorragend geschriebener und exzellent recherchierter Roman rund um den Tod einer Unbekannten in Norwegen. Ein großer Frauenroman, der mich überzeugt und mir spannende Lesestunden beschert hat. 

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Das letzte Bild (ISBN: 9783423282819)
EmmaWinters avatar

Rezension zu "Das letzte Bild" von Anja Jonuleit

Die tote Frau im norwegischen Eistal
EmmaWintervor 3 Monaten

Das erste Mal habe ich von der Isdal-Frau im podcast @zeitverbrechen gehört, dabei wurde sie bereits 1970 in Norwegen getötet. Ein Kriminalfall, der nicht nur die Norweger bewegt, sondern weit über Skandinavien hinaus für Aufsehen sorgt. Bis heute weiß man nicht, wer die Frau war, die quer durch Norwegen gereist ist und verschiedene Identitäten benutzt hat. Der Fall strotzt nur so vor Merkwürdigkeiten.


Anja Jonuleit hat daraus einen Roman gemacht. Sie gibt der Isdal-Frau eine Identität, eine Familie  und eine Vergangenheit. Dabei berücksichtigt sie fast alle bisher bekannten Ermittlungsergebnisse und erschafft eine fiktive Person: Marguerite.


Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart begibt sich die Journalistin Eva auf die Spurensuche nach der Geschichte der Isdal-Frau, deren Phantombild eine extreme Ähnlichkeit mit ihrer Mutter Ingrid aufweist. Diese will von der Angelegenheit zunächst jedoch nichts wissen. Auffällig brüsk wehrt sie Evas Fragen ab. In der Vergangenheit macht sich Marguerite daran, nach ihrer Familie zu suchen. Als Kind war sie in den Wirren des zweiten Weltkriegs verlorengegangen. So näheren sich die beiden Handlungsstränge an, bis Marguerite im Isdal stirbt und Eva meint, hinter ihr Geheimnis gekommen zu sein.


Der Roman ist flott und ansprechend geschrieben, er läßt sich gut lesen. Allerdings wirkt die Geschichte auf mich dann doch an einigen Stellen konstruiert. Die vielen Reisen der Isdal-Frau irgendwie logisch in einen Plot einzubauen ist schwierig. Die Autorin hat dafür und für viele andere Fakten eine gute Lösung gefunden. Für mich als Leserin war es aber irgendwann ermüdend, Marguerite und in der Gegenwart auch Eva auf den Trips durch die Städte und die Hotels zu folgen. Den Reiz des Buches macht die Tatsache aus, das hier auf der Grundlage realer Geschehnisse, die man sich so sicherlich nicht ausgedacht hätte, eine Geschichte entstanden ist. Daher ist besonders auch der Anhang des Romans interessant, der alle Fakten, Fake News und Unstimmigkeiten ausführlich auflistet. Die Autorin hat hier sehr umfangreiche und bewundernswerte Recherchearbeit betrieben.


Insgesamt ein Roman, der trotz meiner Kritik gute Unterhaltung bietet und einen Kriminalfall aufgreift, der an Ungereimtheiten seinesgleichen sucht.



Kommentieren
Teilen

Gespräche aus der Community

Ein zufällig entdecktes altes Phantombild lässt Schriftstellerin Eva auf ein altes Familiengeheimnis stoßen und plötzlich weiß sie nicht mehr, wer ihre Mutter eigentlich wirklich ist. In diesem packenden Roman, der historische Elemente mit der Spannung eines Thrillers verbindet, erzählt Anja Jonuleit eine wahre Geschichte aus den 1970er Jahren. Verpackt in einer fiktiven Handlung begeben wir uns gemeinsam mit Eva auf eine spannende Spurensuche ...

Herzlich willkommen zu unserer Leserunde zu "Das letzte Bild"

Wenn ihr mitreißende Familiengeschichten liebt, die einen wahren Kern haben, dann seid ihr in dieser Leserunde genau richtig. 

Zusammen mit dtv verlosen wir 25 Exemplare von "Das letzte Bild" von Anja Jonuleit unter allen, die die folgende Frage über unser Bewerbungsformular beantworten:

Lest ihr gern wahre Geschichten in Romanform? Was reizt euch daran besonders?

Ich freue mich auf eure Antworten & drücke die Daumen!

668 BeiträgeVerlosung beendet
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor einem Jahr

Wahnsinn, was für ein Ende! Damit habe ich als Leserin überhaupt nicht gerechnet. Bin gerade sprachlos und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Gelungen!

Diesen »Schmutzigen Donnerstag« wird die 16-jährige Annamaria niemals vergessen: Ein harmloser Faschingsbrauch wird dem jungen Mädchen zum Verhängnis. Doch was Annamaria – die nach dem frühen Tod der Eltern bei einer nachlässigen und lieblosen Pflegemutter lebt – passiert ist, will keiner glauben. Ihr Schicksal scheint sich zu wenden, als sie im »Haus der glücklichen Familie« aufgenommen wird. Sie schöpft neue Hoffnung, denn vom Leben in dieser Bilderbuchfamilie hat sie immer geträumt. Dort herrscht Übermutter Liane, die alles perfekt im Griff zu haben scheint, strenge Regeln vorgibt und eine Karriere als Erziehungsberaterin macht. Doch ist Lianes Familienleben wirklich so makellos?

Euch ist Anja Jonuleit vielleicht noch mit ›Der Apfelsammler‹ oder ›Rabenfrauen‹ oder einem anderen ihrer mitreißenden Familienromane im Gedächtnis. Endlich hat die Bestsellerautorin einen neuen, sehr berührenden Roman geschrieben. Wir verlosen 15 Buchexemplare! Um teilzunehmen, möchten wir gerne von euch wissen, wieso ihr ›Das Nachtfräuleinspiel‹ lesen möchtet.
266 BeiträgeVerlosung beendet
Therraindigenas avatar
Letzter Beitrag von  Therraindigenavor 4 Jahren
Absolut lesenswert, spannend, hilfreich und lehrreich. Hier meine Rezension: https://www.lovelybooks.de/autor/Anja-Jonuleit/Das-Nachtfräuleinspiel-1508074174-w/rezension/1998573337/

»Doch das Allerschlimmste war der Verrat.«

1959: Sommer in Grösitz. Ruth und Christa sind beste Freundinnen ...

Abends, nach der Arbeit auf dem Feld, genießen sie die Erfrischung im nahe gelegenen Bach. Unweit der Badestelle schlägt eines Tages eine Jugendfreizeit ihre Zelte auf.

Eine willkommene Abwechslung für die Mädchen, die sich alsbald in den attraktiven Erich verlieben. Christa, blind vor Liebe, verbringt fortan viel Zeit in dem Zeltlager, hinter dem sich eine radikal christliche Gemeinschaft um einen gewissen Paul Schäfer verbirgt. Ruth hingegen zieht sich immer mehr zurück. Schließlich fasst Christa den Plan, mit »Onkel Paul« und Erich nach Chile auszuwandern. Ein folgenschwerer Entschluss.

Zum Erscheinen von Anja Jonuleits neuem fesselnden Schicksalsroman um eine besondere Frauenfreundschaft möchten wir von euch wissen, ob ihr schon einmal von der Sekte Colonia Dignidad, in deren Fänge Christa gerät, gehört habt und warum ihr das Buch gerne lesen würdet. Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!

Mehr Infos zum Buch inklusive einem Interview mit der Autorin, Hintergrundinfos zur Colonia Didnidad und eine Leseprobe findet ihr auf unserem Webseitenspecial unter www.dtv.de/rabenfrauen
264 BeiträgeVerlosung beendet
miro76s avatar
Letzter Beitrag von  miro76vor 7 Jahren
Vielen Dank für den tollen, spannenden und interessanten Roman, der mich begeistert und berührt hat. http://www.lovelybooks.de/autor/Anja-Jonuleit/Rabenfrauen-1198600228-w/rezension/1249699820/1249699786/ Selbstverständlich stelle ich meine Rezension auch bei Amazon ein.

Zusätzliche Informationen

Anja Jonuleit wurde am 04. Dezember 1965 in Bonn (Deutschland) geboren.

Anja Jonuleit im Netz:

Community-Statistik

in 775 Bibliotheken

auf 113 Merkzettel

von 10 Leser*innen aktuell gelesen

von 13 Leser*innen gefolgt

Reihen der Autorin

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks