Rezension zu "Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis" von Anja Fislage
Beschreibung des Buchs:
Die Eltern sind von ihrer Forschungsreise aus dem Meer nicht zurück gekehrt, also werden Petronella, ihr Zwillingsbruder Pellegrino und die ältere Schwester Roberta zu ihren Großeltern ins Polidorium gebracht. Bald wird den Kindern klar, dass ihre Großeltern etwas zu verbergen haben, denn es spukt hinter den Mauern der Villa. Welche Geheimnisse sind dort wohl versteckt?
Gedanken zum Buch:
Ich muss zugeben, das Buch fiel mir vor allem deswegen auf, da im Titel mein Vorname verborgen ist. Es rief richtig nach mir! Doris, lies mich! 😅 😂
Endlich begonnen, habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden. Ich hatte wenig Zeit, um das Buch regelmäßig in die Hand zu nehmen und dadurch litt der Lesefluß. Als ich aber bei der Hälfte war, packte mich die Geschichte so richtig. Ich habe oft nachts gelesen und da muss ich gestehen, dass mich dieses Buch, das ja eigentlich ein Kinderbuch ist, ganz schön oft gruselte. 😅 Die düsteren in dunklem Grau gehaltenen Illustrationen verstärken zudem den gruseligen Schauer der Geschichte.
Ich fand vor allem den Charakter von Pellegrino großartig, denn sein Denken, seine Kommunikation und Interaktion lieferten für mich Hinweise auf eine Autismusspektrumsstörung. Als Neuropsychologin hoffe ich, dass zukünftig ganz selbstverständlich mehr neurodiverse Charaktere in Kinder- und Jugendbüchern zu finden sind. Die Autorin Anja Fislage macht es hier vor.
Fazit: ein tolles, spannendes und gruseliges Buch mit neurodiversen Charakteren.