Rezension zu "Die Erfindung der Sprache" von Anja Baumheier
Eine unterhaltsame Familien- und Inselgeschichte.
Eine unterhaltsame Familien- und Inselgeschichte.
Adam Riese eine autistischer Uniprofessor, begibt sich auf die Suche nach seinem Vater. Während seiner Reise erlebt er verschiedene Situationen, die für ihn eine enorme Herausforderung darstellen. Im Verlauf der Geschichte wäscht er über sich hinaus. Es macht Spaß ihn bei seiner Reise zu begleiten.
Anja Baumheimer wird dem Buchtitel zu 100%ig gerecht. Sie schafft es in ihrem Buch die Sprache neu zu erfinden. Ich fand die Schreibweise einerseits sehr erfrischend und auf der anderen Seite ist es mir manchmal schwer gefallen, dem Inhalt weiter zu folgen.
Grundsätzlich ist dieser Buch sehr gelungen und macht Spaß. Ich hätte aber ein bisschen mehr erwartet. Wer Lust auf eine leichte Geschichte mit anspruchsvollen Schreibstil hat, wird bei diesem Buch definitiv nicht enttäuscht.
Ich für meinen Teil habe jetzt nach beenden des Buches Lust, einenLeuchtturm zu besuchen.
Adam Riese ist 32 Jahre alt und Doktor für Sprachwissenschaft. Doch soziale Interaktion ist für ihn ein Mysterium, stattdessen liebt er Listen, Ordnung und besonders die Zahl 7. Seine tschechische Großmutter Leska. Und seine ostfriesische Heimat Platteoog, wo einst sein Vater Hubert spurlos verschwand. Doch nun gibt es endlich eine neue Spur - dank des Buches "Die Erfindung der Sprache", das Adam plötzlich in die Hände fällt. Gemeinsam mit der Autorin Zola Hübner begibt sich Adam auf eine abenteuerliche Suche, die ihn von Deutschland über Prag bis in die Bretagne führt.
"Die Erfindung der Sprache" stammt aus der Feder von Anja Baumheier, deren Romane "Kranichland" und "Kastanienjahre" ich gern gelesen habe. Daher war ich schon sehr gespannt auf das vorliegende Werk. Doch so richtig überzeugt hat mich die Geschichte leider nicht.
Dabei hat mir das erste Drittel noch ganz gut gefallen. Ebenso wie Adam. Ein sympathischer und liebenswerter Protagonist mit autistischen Zügen, dem jede Veränderung, bestimmte Farben und fremde Menschen Panik machen. Trotzdem begibt er sich hier auf eine ganz besondere Heldenreise und wächst dabei über sich hinaus. Ich habe auf alle Fälle mit ihm mitgefühlt. Seine Großmutter Leska, eine tschechische Bäckerin, mochte ich ebenfalls sehr, und so manches Mal brachte sie mich mit ihrer direkten Art und ihrem Dialekt zum Schmunzeln.
Der malerisch-bildhafte Schreibstil und die Schauplätze haben mich zunächst auch sehr angesprochen. Doch mit der Zeit wurde das Lesen immer anstrengender. Und die Handlung, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart springt, immer langatmiger. Schon bald habe ich viele Seiten nur noch quergelesen. Dazu kamen immer mehr Sätze und Passagen in französischer oder tschechischer Sprache, die zwar in der Fußnote übersetzt wurden, meinen Lesefluss aber ziemlich störten. So richtig fesseln konnte mich die Story daher nicht.
Insgesamt kann ich daher "Die Erfindung der Sprache" nur eingeschränkt empfehlen. Eine etwas langatmige sprachliche Heldenreise, für die ich 3 Sterne vergebe.
Anja Baumheier erzählt von einem malerischen Dorf und dem Schicksal seiner Bewohner zwischen Gründung der DDR, Mauerbau und Nach-Wendezeit.
Wir verlosen 15x das Hörbuch "Kastanienjahre" und bieten euch die Chance, lauschend in diese packende Geschichte abzutauchen.
Liebe LovelyBooks-Community,
gerne möchten wir euch in unserer Hörrunde zu Anja Baumheiers "Kastanienjahre" einladen. Verlost werden 15 Exemplare. Hört mit uns zusammen und teilt uns mit, wie euch das Hörbuch gefällt. Wir freuen uns auf regen Austausch und sind schon gespannt auf eure Rezensionen.
Im Falle eines Gewinnes seid ihr dazu verpflichtet, an der Hörrunde aktiv teilzunehmen und am Ende eine Rezension zu verfassen.
Das AUDIOBUCH-Team wünscht euch viel Spaß und drückt allen Bewerbern die Daumen!
Der dritte Abschnitt hat mir das Leben in der damaligen DDR doch sehr gut vor Augen geführt. Sicherlich ein Leben mit vielen Entbehrungen, aber die Menschen hatten ein hohes Zusammengehörigkeitsgefühl und waren zu großen Teilen auch glücklich. Dramatisch hier die Entwicklung der Dreiecksgeschichte von Henning, Jacob und Elise. Mit Franziska scheint Jacob nun endgültig den "Kampf" um Elise verloren zu haben. Insgesamt ist es mit den Familienhintergründen und den Schicksalsschlägen eine sehr emotionale Geschichte, die mich mittlerweile wirklich gepackt hat. Ich freue mich auf den nächsten Abschnitt...
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