Anika Decker

 4,1 Sterne bei 321 Bewertungen
Autorin von Wir von der anderen Seite, Nachrichten von Männern und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Drehbuch und Regie: Anika Decker, geboren am 1. August 1975 in Marburg, ist eine deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Sie studierte Literaturwissenschaften in München, brach dieses Studium jedoch nach kurzer Zeit ab und fing an in der Film- und Fernsehbranche zu arbeiten. 

So übernahm sie mehrer Filmjob, arbeitete als Junior-Dramaturgin und als Producerin bei einer Kinofilm-Produktionsfirma. Danach machte sie eine Ausbildung zur Producerin in Köln und arbeitete zu dieser Zeit für die Show Big-Brother und die Serie Tessa-Leben für die Liebe.

Darüber hinaus war sie als Kolumnistin für ein Magazin tätig. 2015 führte sie Regie bei dem erfolgreichen Film Traumfrauen.

Alle Bücher von Anika Decker

Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)

Wir von der anderen Seite

 (198)
Erschienen am 26.07.2019
Cover des Buches Nachrichten von Männern (ISBN: 9783548063782)

Nachrichten von Männern

 (81)
Erschienen am 31.05.2021
Cover des Buches Zweiohrküken (ISBN: 9783548282435)

Zweiohrküken

 (6)
Erschienen am 03.12.2009
Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783548063386)

Wir von der anderen Seite

 (2)
Erschienen am 13.07.2020
Cover des Buches Nachrichten von Männern (ISBN: B087D26SVL)

Nachrichten von Männern

 (2)
Erschienen am 31.05.2021
Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783844922028)

Wir von der anderen Seite

 (20)
Erschienen am 26.07.2019
Cover des Buches Nachrichten von Männern (ISBN: 9783957132192)

Nachrichten von Männern

 (7)
Erschienen am 31.05.2021
Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783869092799)

Wir von der anderen Seite

 (4)
Erschienen am 13.07.2020

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Anika Decker

Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)
Buchstabenliebhaberins avatar

Rezension zu "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker

Dein Körper
Buchstabenliebhaberinvor 4 Monaten

Wie fühlt es sich wann, wenn man in einem Krankenhausbett aufwacht und an tausend Schläuche und Maschinen angeschlossen ist, es laut piept und Ärztinnen und Pflegerinnen sich die Klinke in die Hand geben und man selber noch nicht mal einen Löffel halten kann? 

Über Leben auf der Intensivstation. 

Anika Decker hat es selbst erlebt und lässt ihre Erinnerungen in die Geschichte von Rahel einfließen. 

Das ist einerseits sehr berührend und erschütternd, andererseits brüllend komisch. Ich schlug mir so oft die Hand vor dem Mund, dem hysterisches Lachen entwich - kann man nicht bringen, über die Halluzinationen der schwerkranken Frau zu lachen. Oder doch? Wie geht man als Angehörige mit einer solchen Situation um, wie als Betroffene? 

Für alle ist es ein Leben von 100 auf 0. Von fröhlich Feiern auf Krankenhausbett und Medikamente und Begleitung zur Toilette aus Sicherheitsgründen.

Rahel hat eine tolle Familie, die sie wunderbar unterstützt. Was man von ihrem Freund leider nicht behaupten kann. Stress in der Beziehung und Intensivstation sind eine ganz miese Kombination. Plus Erinnerungslücken aufgrund der ganzen Situation. Plus sie braucht ihre ganze Kraft um gesund zu werden. Und sie kämpft, jeden Tag ein Schrittchen mehr, wir erleben, wie sich ihr Körper verändert, die Erinnerungen zurück kommen, ihre Bedürftigkeit weniger wird, sie wieder ans Arbeiten denken und es in Angriff nehmen kann. Wie sie sich den Problemen mit ihrem Freund stellt. Ein langer, mühsamer Prozess.

Ich habe das Buch verschlungen, ich bin immer noch ergriffen. Ich würde es jedem empfehlen, der mit diesem Thema in Berührung gekommen ist.

Kommentare: 4
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Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)
gsts avatar

Rezension zu "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker

Leben nach dem Koma
gstvor 5 Monaten

„Ich hatte immerhin den Luxus, mit Drogen vollgepumpt vor mich hin zu dämmern, während alle anderen um mein Leben fürchten mussten. Wenn man‘s genau nimmt, hatte ich es am besten“, gesteht die Ich-Erzählerin auf Seite 49. Sie nimmt uns unmittelbar mit hinein in ihr Krankenhauszimmer und lässt uns an ihren Gedanken teilhaben.  

Rahel ist eine witzige Frau, von Beruf Drehbuchautorin, am liebsten für Komödien. Auch im Krankenbett hat sie der Humor nicht verlassen. Nach und nach wird klar, was ihr passiert ist. Nun kämpft sie sich zurück ins Leben. Wir erfahren von ihrer Kraftlosigkeit und ihrer Scham, anders zu sein als Gesunde. Zum Glück wird sie von ihrer Familie liebevoll unterstützt. 

Annika Decker (*1975) hat eigene Erfahrungen zu einem beeindruckenden Roman über das Leben nach dem Koma verarbeitet. Weder das emotionale Chaos noch die unausbleiblichen finanziellen Schwierigkeiten kommen zu kurz. Wie hart es ist, mit gerade mal 35 Jahren dem Tod so nahe zu sein, wird nur allzu deutlich. 

Doch das Buch macht auch Mut, da die Autorin nicht aufgibt und zum Schluss ihren ganz eigenen Weg findet. 

Sehr gut hat mir das Cover gefallen, das ihr Thema „Eichhörnchen“ aufgreift. Von dem hat sie nämlich während ihrer „Abwesenheit“ geträumt und begegnet ihm zum Schluss des Buches noch einmal. 

Auch wenn mir der Humor anfangs etwas unpassend erschien, war ich froh, zwischendurch Lachen zu dürfen. Das erleichterte die schwere Lektüre. 



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Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker

ein ganz tolles Buch und eine super Hauptfigur
Tilman_Schneidervor 10 Monaten

Rahel Wald kann sich anfangs überhaupt nicht erklären wie sie ins Krankenhaus gekommen ist und vor allem warum denn. Koma? Krankheit? Ohje, was ist denn passiert und vor allem was hat sich entwickelt in der Zeit, als sie nicht wirklich in der Welt war? Die Drehbuchautorin ist Dankbar, dass ihr Bruder, ihre Eltern und auch ihr Freund ihr helfen. Aber es ist auch bitte, denn es gibt so viele Untersuchungen, so viele Kontrollen und Wege und manchmal hat sie keine Lust mehr darauf und es gibt auch keine Antworten auf ihre Fragen. Das Essen ist nur ein Thema und dann fallen ihr wieder Sachen ein und sie beginnt ins Leben zurück zu kommen. Anika Deckers Buch ist Geschmacksache, wie immer bei Literatur. Hier aber noch viel mehr, weil Rahel eine Figur ist die polarisiert. Entweder man mag sie oder eben nicht. Ich liebe sie! Sie erzählt so nüchtern, so bissig mit solch herrlichen Metaphern, dass man trotz der Schwere des Themas immer wieder Lachen muss und manche Sätze einfach mehrfach lesen muss/will. Ich finde es großartig und eine echte Entdeckung und Danke an Sarah Connor, denn durch sie wurde ich auf diesen tollen Roman aufmerksam.      

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Anika Decker wurde am 01. August 1975 in Marburg geboren.

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