Rezension zu "#London Whisper – Als Zofe ist man selten online" von Aniela Ley
Das Buch habe ich mir innerhalb eines Angebots als eBook geholt.
Ich hab es meistens im Bus auf dem Weg zur Arbeit gelesen, da ging das sehr gut. Wenn es wirklich mal eine spannende Stelle hatte, hab ich natürlich auch außerhalb weitergelesen ;)
Mir kamen natürlich gleich mehrere verschiedene Werke (Bücher und Serien) in den Sinn. Dabei habe ich es auch unweigerlich verglichen. Natürlich waren darunter die Edelstein-Bücher oder Gossip Girl / Bridgerton mit dem es sich doch gut vergleichen lässt - aber eben nicht direkt gleich ist.
Zoe kommt nicht einfach so in ihre Welt zurück und reist in diesen hin und her. Sie ist gefangen und findet sich in dem Körper einer Zofe wieder. Ich finde es schön, dass sie anfangs Schwierigkeiten damit hat. Natürlich lassen sich diese nicht gänzlich ausschreiben und müssen irgendwo verkürzt abgehandelt werden, damit die Geschichte eben voran geht. Aber ich finde diese Gedanken rund um ihr Dasein, die immer wieder auftauchen äußerst gut gelungen.
Auch wie sie ihre Schwierigkeiten hat sich Miss Lucie zu nähern, hat mir gut gefallen. Diese ist ja äußerst schreckhaft. Zoe setzt dementsprechend ungewöhnliche Maßnahmen ein, um sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen, was offensichtlich auch gelingt. Irritierend sind immer wieder die neumodischen Begriffe, die Zoe in Konversationen einstreut, weil sie eben nicht gänzlich in dieser Zeit lebt. Dabei wird man aber auch wieder daran erinnert, dass sie aus einer anderen Epoche stammt. Dass sie es dabei immer auf ihre Herkunft schieben kann und ihr das abgenommen wird, ist witzig.
Als die Briefe dazukamen, die sie ja schreibt, woher das Buch auch seinen Namen hat, lässt mich an die zwei Serien denken. Aber Zoe verbreitet darüber nicht den neuesten Klatsch. Sie klärt die Frauen und Mädchen dieser Zeit auf. Sie entwirft den Kettenbrief. Ich finde es erstaunlich, dass Miss Lucie dabei einfach mitmacht und es nicht lange hinterfragt.
An sich finde ich die Wandlung, die sie durchmacht eindrucksvoll und schön ausgearbeitet. Das Ende schließlich macht auf jeden Fall Lust auf mehr, weshalb ich mir bald den zweiten Band vornehmen werde.