Rezension zu "Pettersson zeltet" von Sven Nordqvist
Campingurlaub im eigenen Garten kann zum großen Abenteuer werden! Petterson und Findus zeigen uns in diesem Band, dass das Abenteuer direkt vor der Haustüre liegen kann und man gar nicht weit weg muss, um spannende Dinge zu erleben. Findus lernt, was zelten ist und so machen er und der Alte einen Ausflug - nicht so groß und aufwendig, wie Petterson zu Beginn beschreibt, aber trotzdem mit Spannung verbunden. Denn erst sichten die beiden einen riesigen Hecht und dann wird Findus im Zelt doch mulmig zu Mute. Das erste Zelterlebnis des Katers ist doch ganz schön aufregend. Dabei ist die Botschaft des Buches klar: Man muss nicht in der Welt herumreisen, um besondere Erlebnisse zu haben. Vor allem in der heutigen Zeit eine wertvolle Botschaft für Kinder.
Im Vergleich zu anderen Bilderbüchern hat das Buch viel Text, was ich sehr gut finde. So können auch Erstleser etwas mit dem Buch anfangen. Es eignet sich zum Vor- und Selberlesen. Die Geschichte hat genau die richtige Länge. Der Schreibstil ist einfach, aber nicht kindisch.
Die Illustrationen sind wunderschön. Sie erstrecken sich zum Teil über ganze Doppelseiten und leben von Detailverliebtheit. Auf jedem Bild gibt es etwas zu entdecken. Die Natur ist sehr lebendig abgebildet und man würde am liebsten gleich nach Schweden zu den beiden - oder raus in den eigenen Garten/Wald.
Die schöne Geschichte der beiden liebevollen Protagonisten und die großartige Gestaltung des Buches machen es zu einem besonderen Schatz für Familien und das Kinderzimmer.