Andrew Ridker

 3 Sterne bei 58 Bewertungen
Autor*in von Die Altruisten und The Altruists.

Lebenslauf von Andrew Ridker

Ein junger Star der US-amerikanischen Literatur: Andrew Ridker, Jahrgang 1991, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Er absolvierte den Iowa Writers´ Workshop und schreibt seitdem Kurzgeschichten und Romane.

Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Roman „The Altruists“. Mit Übersetzungen in über 18 Sprachen sicherte er sich so internationalen Erfolg. Darüber hinaus veröffentlichte er seine erfolgreichen Kurzgeschichten in der Anthologie „Privacy Policy“. 

Nebenbei verfasst der Autor Artikel und Beiträge für renommierte Zeitungen und Zeitschriften wie die New York Times, die Paris Review, die Boston Review und weitere. 

Heute zählt der Autor zu den jungen Stars der US-amerikanischen Literatur.

Alle Bücher von Andrew Ridker

Cover des Buches Die Altruisten (ISBN: 9783328106425)

Die Altruisten

 (57)
Erschienen am 08.04.2021
Cover des Buches The Altruists (ISBN: 9781787330450)

The Altruists

 (1)
Erschienen am 07.03.2019

Neue Rezensionen zu Andrew Ridker

Cover des Buches Die Altruisten (ISBN: 9783328600244)
Leselampe_s avatar

Rezension zu "Die Altruisten" von Andrew Ridker

Ein Buch mit vielen Schwächen
Leselampe_vor 2 Jahren

Teilweise etwas langatmig, wenn nicht sogar anstrengend zu lesen, und zeitweise bin ich beim Lesen gedanklich etwas abgeschweift. Groß war meine Erwartung an dieses hochgelobte Buch, doch die zähe Geschichte plätschert ganz langsam und gemächlich vor sich hin, ohne dass wirklich etwas relevantes passiert. Dennoch handelt es sich bei den Altruisten um eine nettgemeinte Familiengeschichte, wobei sich der Titel des Buches mir nicht ganz erschließt. Um einen Altruisten handelt es sich wohl bei keinem der drei im Vordergrund stehenden Charaktere. Hierbei handelt es sich um einen Vater und seine zwei erwachsenen Kinder - eine durch den tragischen Verlust der Mutter auseinandergelebte Familie. Ein durch finanzielle Not herbeigeführtes Familientreffen durch den Vater lässt die Familie nach Jahren des Getrenntseins wieder aufeinandertreffen. Es geht vordergründig um den Nachlass der Mutter, verschiedene Liebeleien, ein deprimierendes Hochschulleben und viele nostalgische Erinnerungen der Charaktere. Doch die Charaktere bleiben allesamt kalt in ihrer Ausarbeitung, es fehlt leider gänzlich eine emotionale Ebene, um Sympathie für die strauchelnden Charaktere aufzubauen, die eigentlich viel mehr Potential für eine gute Geschichte in sich tragen. Nicht unterirdisch schlecht, aber auch keine Leseempfehlung.

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Cover des Buches Die Altruisten (ISBN: 9783328600244)
Babschas avatar

Rezension zu "Die Altruisten" von Andrew Ridker

Lahmer Aufguss eines amerikanischen Familienportraits
Babschavor 3 Jahren

Die Altruisten, das sind hier die Alters (kleines Wortspiel), eine jüdische Familie von heute aus St. Louis, USA. Da ist Mutter Francine, eine abgeklärte Paartherapeutin, geprägt durch ungute  Kindheitserfahrungen, dem Konsum und guten Leben durchaus zugetan und gefangen in einer unglücklichen Ehe. Dann Vater Arthur, Gastprofessor an der regionalen Universität, seit 15 Jahren vergeblich auf eine Festanstellung wartend, mittlerweile 65 Jahre alt, ein versponnener, besserwisserischer Tagträumer mit temporärem Realitätsverlust, dabei geizig, an seiner Familie nie wirklich interessiert, seine Ehefrau mit einer Jahrzehnte jüngeren Unikollegin betrügend, ein echter Unsympath. Tochter Maggie, die Jüngste, Collegeabschluss in Amerikanistik, mit krankhaft ausgeprägtem Helfersyndrom gegenüber allen irgendwie Bedürftigen, aufgrund ihrer latenten Aggression gegenüber allen Andersdenkenden ohne Freunde, bewusst am Existenzminimum krebsend, ohne Job, magersüchtig, auf der Suche nach dem Sinn des großen Ganzen. Und ihr älterer schwuler Bruder Ethan, von klein auf kompliziert, unverstanden und unsicher, gegängelt von seinem Vater, nach der Uni eine Zeitlang in der Spur, heute ein passiver, arbeitsloser, hochverschuldeter Einsiedler.

Nach dem Krebstod der Mutter bricht die ohnehin kaputte Restfamilie vollends auseinander, die Kinder ziehen nach New York, brechen den Kontakt zum Vater nach Bekanntwerden seiner Affaire ab. Arthur erkennt, dass er das schicke, immer schon überdimensionierte Haus der Familie nicht allein weiter halten kann und schmiedet den perfiden Plan, seine Kinder unter dem Deckmantel eines Versöhnungswunsches nochmal zu sich einzuladen, um ihnen sodann deren von der Mutter direkt erhaltenes Erbe abzupressen.

Eine typisch amerikanische Familienstory, wie man sie so schon öfter gelesen hat. Leider fehlt es ihr im Gegensatz zu einigen ähnlichen Werken deutlich an Dramatik und Tiefgang, stattdessen hat der Autor in seinen Debütroman einfach zu viel rein gepackt, die Figuren bleiben überzeichnet, sonderbar eindimensional und beliebig, alles verwässert irgendwie, und dann wird die teils zähflüssige story auch noch durchgängig unterlegt durch die hier abermals breit getretenen, hinlänglich aus der Belletristik bekannten teils sonderbaren Stereotypen amerikanischer Juden der Upperclass. Altruistisch ist hier wahrlich keiner, selbst die Tochter nicht, die ihre Vorteile letztlich auch zu nutzen weiß. Und wer denkt, dass sich das Ganze wenigstens zum Ende hin mit einem richtig coolen showdown überraschend und überzeugend auflöst, wird abermals massiv enttäuscht. Langweiliger und unglaubwürdiger als hier kann man ein Buch nach immens langem Vorlauf kaum zu Ende bringen. Alles in allem dünne Unterhaltung und absolut verzichtbare Lektüre.  

Kommentare: 1
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Cover des Buches Die Altruisten (ISBN: 9783328600244)
Kapitel94s avatar

Rezension zu "Die Altruisten" von Andrew Ridker

Familiengeschichte mit schwachem Ende
Kapitel94vor 3 Jahren

Die Alters sind nicht unbedingt eine Bilderbuch-Familie. Francine und Arthur haben ihre verliebten Jahre längst hinter sich: Er hängt nach der Tragödie in Simbabwe seinem Selbsthass nach und sie versucht ihren Ehemann so gut es geht zu ertragen. Um die Kindererziehung kümmert sich Francine. Arthur trägt eigentlich nur seinen Anteil dazu bei, wenn auch etwas für ihn dabei rausspringt. Als seine Frau allerdings überraschend an Brustkrebs stirbt, bleibt er mit seinen Kindern Ethan und Maggie, die mittlerweile erwachsen sind, allein zurück und muss feststellen, dass er sie eigentlich gar nicht kennt.

Um das gemeinsame Familienhaus, welches eigentlich viel zu groß für ihn ist, zu behalten, schmiedet Arthur einen Plan: Er will ein Wochenende mit seinen Kindern verbringen – das aufholen, was er versäumte als sie noch klein waren – er will sie auf seine Seite ziehen und sie dann überreden, das Erbe ihrer Mutter auf ihn zu übertragen. Sollte in einer Familie, die sich liebt und gegenseitig unterstützt nicht schwer sein, doch nachdem Francine gestorben ist, haben Ethan und Maggie den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen. Nur widerwillig kehren sie in ihre Heimatstadt St. Louis zurück, wo das Unheil schon bald seinen Lauf nimmt.

Die Altruisten ist eine Geschichte, die langsam beginnt und in ihrem Verlauf nicht unbedingt viel Fahrt aufnimmt. Obwohl man sehr viele Flashbacks der Familie Alter bekommt und dadurch auch das Gefühl hat, sie wirklich gut kennenzulernen, blieb der große Höhepunkt für mich aus. Das ganze Buch baut auf das Wiedersehen zwischen Arthur und seinen Kindern auf, aber leider endet der Roman genauso wie er angefangen hat – seicht, ohne große Aufregung. Doch auch wenn das große Drama, das man als Leser erwartet, ausbleibt, hat sich Die Altruistendoch sehr schnell lesen lassen. Einen Einblick in das Leben einer komplett fremden Familie zu bekommen war interessant und auch wenn der Titel vielleicht etwas über Arthur, Maggie, Ethan und Francine verraten könnte, so führt er einen doch ein bisschen an der Nase herum – die Alters sind alles andere als altruistisch.


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Gespräche aus der Community

Wann hattet ihr das letzte Mal Familientreffen? Bei Maggie und Ethan ist das zwei Jahre her. Und als es soweit war, erlebten sie die Überraschung ihres Lebens. In seinem Debütroman "Die Altruisten" offenbart der US-Amerikaner Andrew Ridker die Absurditäten einer ganz normalen Familie und begeistert mit einem feinen Humor und einem Touch Ironie.

Im Rahmen unseres LovelyBooks Literatursalons verlosen wir 30 Exemplare von "Die Altruisten"!

1515 BeiträgeVerlosung beendet
Caro_Lesemauss avatar
Letzter Beitrag von  Caro_Lesemausvor 3 Jahren

Mit riesiger Verspätung (tut mir sehr leid!) hier noch meine Rezension:

https://www.lovelybooks.de/autor/Andrew-Ridker/Die-Altruisten-1990281586-w/rezension/2423462036/

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