Rezension zu "In 80 Büchern um die Welt" von Andreas Schiffmann
Leseverführer kann es nie genug geben. Ich blättere und stöbere immer gerne in solchen Büchern, um mir Inspirationen zu holen, was ich denn mal lesen könnte. Nicht dass mir die Ideen dazu sonst ausgingen oder ich keinen SuB hätte, aber auf Entdeckungsreise gehe ich stets gerne.
Genau dazu lädt dieser ansprechend gestaltete und hochwertige Leseverführer ein. Eingeteilt in vier Epochen reisen wir nicht nur durch verschiedene Zeiten sondern auch zu verschiedenen Orten, um so einige zentrale Reiseromane entdecken zu können. Die Auswahl ist bunt: Man stößt auf viel Bekanntes, lernt Bekanntes aber auch mit neuen Augen zu betrachten, und natürlich wird man auch neugierig gemacht auf neue und unbekannte Werke der Reiseliteratur. Der schön bebilderte Band liefert jeweils überblicksartig Hintergründe, Inhaltsangaben und Interpretationsansätze zu den vorgestellten Werken. Das hat mir gut gefallen, auch wenn die Interpretationen für meinen Geschmack teilweise etwas weit gingen. Aber der Leseverführer erreicht sein primäres Ziel: Leselust zu wecken und sich auf die Reise an unterschiedliche literarische Orte in verschiedenen Zeiten zu begeben.
Das Buch ist insgesamt eine Fundgrube, nach deren Lektüre man am liebsten gleich in die Buchhandlung stürmen würde, um sich das ein oder andere Werk gleich parat zu legen. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen!