Andreas Maier

 4,1 Sterne bei 206 Bewertungen
Autor von Das Zimmer, Wäldchestag und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Andreas Maier

Der deutsche Autor Andreas Maier wird am 01.09.1967 im hessischen Bad Nauheim geboren. Er absolviert ein Studium der Altphilologie, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und promoviert als Doktor der Philosophie im Bereich Germanistik. Sein Wohnsitz wechselte lange Zeit zwischen der Wetterau und Südtirol, ehe Andreas Maier nach Frankfurt am Main zog, wo er bis heute lebt. Neben seiner Tätigkeit als Autor ist er ständiger Kolumnist der Literaturzeitschrift "Volltext".

Neue Bücher

Cover des Buches Die Heimat (ISBN: 9783518431153)

Die Heimat

 (1)
Neu erschienen am 12.03.2023 als Gebundenes Buch bei Suhrkamp.

Alle Bücher von Andreas Maier

Cover des Buches Das Zimmer (ISBN: 9783518463031)

Das Zimmer

 (28)
Erschienen am 12.12.2011
Cover des Buches Wäldchestag (ISBN: 9783518398814)

Wäldchestag

 (25)
Erschienen am 27.05.2002
Cover des Buches Das Haus (ISBN: 9783518464168)

Das Haus

 (19)
Erschienen am 21.01.2013
Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783518465677)

Die Straße

 (17)
Erschienen am 10.01.2015
Cover des Buches Bullau (ISBN: 9783458362814)

Bullau

 (14)
Erschienen am 13.06.2017
Cover des Buches Ich (ISBN: 9783518124925)

Ich

 (12)
Erschienen am 26.06.2006
Cover des Buches Kirillow (ISBN: 9783518457788)

Kirillow

 (11)
Erschienen am 26.06.2006
Cover des Buches Sanssouci (ISBN: 9783518461655)

Sanssouci

 (14)
Erschienen am 19.04.2010

Neue Rezensionen zu Andreas Maier

Cover des Buches Die Heimat (ISBN: 9783518431153)
Co_Wintersteins avatar

Rezension zu "Die Heimat" von Andreas Maier

Die Heimat
Co_Wintersteinvor 3 Tagen

2011 begann Andreas Maier seinen Romanzyklus "Wetterauer Ortsumgehung" mit dem Band "Das Zimmer" und entwickelte die Texte vom Kleinen ins Große, vom Mikro- in den Makrokosmos. In diesem Monat neuerschienen ist nun Band 9 "Die Heimat".

Maier erzählt vom Verschweigen des Nationalsozialismus in den Siebzigern und vom Mauerfall, der seine Familie wiedervereinte, wobei er besonders der Lebensweise seiner Cousine Ortrun nachspürt und einige Zeit mit ihr im Osten verbringt.

Interessant finde ich auch Maiers Begegnung mit dem Philosophieprofessor Jürgen Habermas, der verstört über die missglückte Rede Jenningers zum 50. Jahrestag der Reichsprogromnacht 1988, seine Vorlesung ohne Erklärung absagt.

Habermas! Der Weltstar unter den Philosophen🤩!!! Obwohl ich sehr viel später studiert habe, galt seine "Theorie des kommunikativen Handelns" auch zu meiner Studienzeit als einer der wichtigsten modernen Kommunikationstheorien.

Das Kapitel zur Jahrtausendwende beschäftigt sich vor allem mit Maiers Nachhausekommen, einer Heimkunft ins Haus der Großmutter, das er als musealen Ort rekonstruiert.

In all diesen autofiktionalen Fragmenten geht es Maier um den Begriff der "Heimat", den er, entlang seines Lebens, mit verschiedenen Ereignissen und Reflexionen auszuloten versucht. Trotz der unterschiedlichen Annäherungen an den titelgebenden Begriff macht Maier in seinen Ausführungen eines klar: Heimat ist seit jeher Fiktion, so etwas wie unser erster Seelenzustand.

Maiers Sprache hat mich von Band 1 an fasziniert. Sein Schreibstil ist reflektiert, klar, lebendig und poetisch.

Leseempfehlung für Fans von Philosophie, Geschichte, Autofiktion und von der Wetterauer Ortsumgehung .


Vielen Dank an den Suhrkampverlag für das Leseexemplar ❤️.


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Cover des Buches Die Familie (ISBN: 9783518471449)
Matteo_Di_Giulios avatar

Rezension zu "Die Familie" von Andreas Maier

Eine Familie wie viele Familien: mit vielen Problemen
Matteo_Di_Giuliovor 2 Jahren

Andreas Maier schreibt über seine Familie und dementsprechend probiert er, unparteiisch zu sein. Ein gelungener Versuch dadurch, dass seine Familie, wie viele Familien, einfach unglücklich ist. Dies ist aber keine große Geschichte, sondern die Geschichte der Selbsterfahrung eines hochbegabten Schriftstellers, der sich mit der Vergangenheit beschäftigt, in der Hoffnung, die Gegenwart besser zu verstehen. "Die Familie" ist ein trauriger, bewusster Roman über Missverständnisse und Misserfolge; über Schwester und Mütter, die sich nicht verstehen; über Großväter und Väter, deren Erbe sehr schwer zu (er)tragen ist. Meine erste Begegnung mit Maiers eigenartiger Idee von Literatur, sicherlich nicht die letzte.

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Cover des Buches Die Familie (ISBN: 9783518428627)
V

Rezension zu "Die Familie" von Andreas Maier

Schmerzhafte Familienaufstellung
Vielhaber_Juergenvor 4 Jahren

Fast hätte Andrea Maier mich als Leser verloren. Gewiss, das könnte er verschmerzen, doch "Der Kreis" und "Die Universität schienen mir etwas fad, im Vergleich zu den Vorgängern.
So hat es ein wenig gedauert, bis ich " Die Familie" gelesen habe.

Und ja- sogleich fühlte ich mich versetzt in Jugendtage- kaum verwunderlich, bin Jahrgang 1964 und die Mono-, Dia- und sonstigen loge, die Maiers Bruder am sonntäglichen Mittagstisch über sich ergehen liesß, fanden auch im Hause Vielhaber erstaunlich ähnlich 
statt. Auch meine Mutter durchsuchte 1980 ein autonomes Juze nach mir.
Wirklich sehr komödiantisch, ich habe sehr gelacht.
Doch dann gibt Maier dem Ganzen eine Wendung, die nahezu körperlich schmerzt. Stichwort " Kinder der Schweigekinder". Genug gespoilert. Ein Buch in dem Mit-Lachen knapp entfernt ist von Mit-Leiden ist für mich große Literatur. Danke an Andreas Maier, danke an Suhrkamp für dieses Erlebnis.

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Zusätzliche Informationen

Andreas Maier wurde am 31. August 1967 in Bad Nauheim (Deutschland) geboren.

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