Andreas Kossert

 4,6 Sterne bei 25 Bewertungen
Autor*in von Ostpreussen, Kalte Heimat und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Andreas Kossert

Andreas Kossert, geboren 1970, studierte Geschichte, Slawistik und Politik. Der promovierte Historiker arbeitete am Deutschen Historischen Institut in Warschau und lebt seit 2010 als Historiker und Autor in Berlin. Auf seine historischen Darstellungen Masurens (2001) und Ostpreußens (2005) erhielt er begeisterte Reaktionen. Zuletzt erschienen von ihm der Bestseller »Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945« (2008), »Ostpreußen. Geschichte einer historischen Landschaft« (2014) sowie »Flucht - Eine Menschheitsgeschichte« (2020). Für seine Arbeit wurden ihm der Georg Dehio-Buchpreis 2008, der NDR Kultur Sachbuchpreis 2020 und der Preis für »Das politische Buch« 2021 der Friedrich-Ebert-Stiftung verliehen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Kossert

Cover des Buches Kalte Heimat (ISBN: 9783570551011)

Kalte Heimat

 (7)
Erschienen am 09.11.2009
Cover des Buches Ostpreussen (ISBN: 9783406669804)

Ostpreussen

 (7)
Erschienen am 12.09.2014
Cover des Buches Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (ISBN: 9783570554500)

Flucht – Eine Menschheitsgeschichte

 (5)
Erschienen am 24.08.2022
Cover des Buches Masuren (ISBN: 9783570550069)

Masuren

 (4)
Erschienen am 12.06.2006
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Masuren (ISBN: 9783492276733)

Gebrauchsanweisung für Masuren

 (1)
Erschienen am 30.06.2022
Cover des Buches Damals in Ostpreußen (ISBN: 9783570551196)

Damals in Ostpreußen

 (0)
Erschienen am 30.08.2010

Neue Rezensionen zu Andreas Kossert

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Masuren (ISBN: 9783492276733)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Masuren" von Andreas Kossert

'unverzichtbare Voraussetzung, um die polnisch-deutschen Beziehungen zu verstehen'
sabatayn76vor 6 Monaten

‚Warschaus und Polens dramatische Geschichte ist unverzichtbare Voraussetzung, um die polnisch-deutschen Beziehungen zu verstehen, und damit auch Masuren.‘ (Seite 23)

Andreas Kossert erzählt in seiner ‚Gebrauchsanweisung für Masuren‘ von Ermland und Masuren, Preußen und Masowien, Berliner Masurenallee und Pankower Masurenstraße, Königsberger Klopsen und Mohnkuchen, Dill und Gurken, Pilzen und Fischen, Gänseblut und Bärenfang, Ritterspielen und Schlacht von Grunwald, Erstem Weltkrieg und Schlacht von Tannenberg, Fluchtgeschichten und Ostpreußen, Wolfsschanze und Zweitem Weltkrieg.

Ich war noch nie in Polen, und das ist besonders erstaunlich, weil ich 1. in der DDR aufgewachsen bin und Polen eines der wenigen Länder war, in die man recht problemlos verreisen durfte, und weil ich 2. seit mehreren Jahren so nah wie nie zuvor an der polnischen Grenze wohne. Wir haben aber schon lange vor, eine Polen-Rundreise zu unternehmen, und da wäre Masuren natürlich auch eines unserer Reiseziele.

Deshalb war ich sehr gespannt auf die Gebrauchsanweisung, doch ich bin mit dem Buch leider nicht recht warm geworden. Zwar gab es immer wieder spannende Passagen, aber über weite Teile konnte mich das Buch nicht fesseln und mich nicht für Masuren begeistern, auch wenn ich das Buch im Verlauf, z.B. wenn Kossert mehr über Essen erzählt, spannender und gelungener fand.

So richtig neugierig bin ich nach der Lektüre aber leider nicht auf Masuren.

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Cover des Buches Flucht – Eine Menschheitsgeschichte (ISBN: 9783570554500)
Jin_nys avatar

Rezension zu "Flucht – Eine Menschheitsgeschichte" von Andreas Kossert

Review
Jin_nyvor 9 Monaten

Zurecht verdient das Buch und diese Thematik den Untertitel "Eine Menschheitsgeschichte". Der Autor zeigt wie komplex, wiederkehrend und tiefgründig das Thema um die Flucht ist. Am Anfang steckt er den Rahmen für die wörtliche Bedeutung der Flucht und zeigt in erstaunlichem Umfang wie die Flucht sich immer wieder in der Menschheitsgeschichte wiederholt. Man merkt, dass das Buch den Hauptaugenmerk auf Deutschland hat mit vielen Hinweisen und geschichtlichen Fakten über die Flucht und Flüchtlinge. Trotzdem kommen neben den Flüchtlingen des 1. und 2. Weltkriegs nicht nur die Flüchtlinge aus 2015 zu Wort, sondern auch die Boatpeople, die entwurzelten Leute aus dem Indien-Pakistan-Konflikt und viele mehr. Obwohl ich vermutet hatte, dass dieses Thema umfangreicher ist, war ich dann trotzdem doch überrascht wie sich die Tragödie der Flüchtlinge in diesem Umfang immer wiederholt hat.

Der Autor erzählt und dokumentiert fast schon nüchtern Fakten und Berichte von Zeitzeugen. Es werden Zitate gezeigt, Fotos und einzelne Schicksalsschläge. Es wird vor Augen geführt, dass es keine "Zahl" ist oder es sich um "die Flüchtlinge" als Sammelwort handelt, und das mit Erfolg. Er setzt auf Empathie, Verständnis und Menschlichkeit. Es war als ob er jedes Mal einen Strich angefangen hat nur um wieder zum Anfangspunkt zu kommen, sodass man gesehen hat, dass die Menschheit im ewigen Kreis gelaufen ist, ohne dass sich die Gesamtsituation verbessert hat. Das Buch ist ein Appell an uns, den Leser, zu verstehen und anders zu denken. Am Ende spricht er von einer "emotionalen Abstupfung", wogegen wir uns wehren müssen. Das Buch hat mich jedenfalls wachgerüttelt und daran erinnert, dass es keine "die Flüchtlinge" gibt und dass wir aufhören müssen die Köpfe in den Sand zu stecken. Das Buch wird keine Lösung bieten, aber gibt dem Leser genug Stoff zum Grübeln, und man kann nur hoffen, dass es von vielen Leuten gelesen wird.

** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **

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Cover des Buches Kalte Heimat (ISBN: 9783570551011)
AddictedToBookss avatar

Rezension zu "Kalte Heimat" von Andreas Kossert

Ein Tatsachenbuch, das mich richtig berührt hat
AddictedToBooksvor einem Jahr

Mich interessiert das Thema Flucht/Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg sehr, da die Familie meines Opas auch vertrieben wurde (aus dem Sudetenland) und sich ein Bayern ein komplett neues Leben aufbauen mussten. Ich habe mit meinem Opa früher darüber gesprochen, wie es in der Gefangenschaft war, in der er war, aber leider habe ich nie daran gedacht, ihn auch mal zu fragen, wie der Neuanfang fern der Heimat hier für ihn und seine Familie war. Mittlerweile ist er leider schon verstorben und ich musste anderweitig Antworten finden.

"Kalte Heimat" von Andreas Kossert hat mir diese Antworten gegeben. Es ist ein Buch voller Tatsachen. Es ist verständlich geschrieben und obwohl es ein Sachbuch ist, habe ich es relativ zügig gelesen und musste keine Pausen machen, weil es langweilig wurde. Das war hier wirklich nie der Fall, denn das Thema hat mich einfach gepackt.

Für alle zu empfehlen, die an diesem nicht ganz leichten, aber doch sehr wichtigen Thema interessiert sind.

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