Andreas Franz

ANDREAS FRANZ/DANIEL HOLBE: JULIA DURANT 23 – DER DOPPELTE TOD

INHALT:

Mitten in der Frankfurter Innenstadt kommt es zu einer blutigen Messerstecherei: Am Ende gibt es einen Toten, vom flüchtigen Täter fehlt jede Spur. Kommissarin Julia Durant und das K11 ermitteln in alle möglichen Richtungen, am ehesten scheint eine Beziehungstat oder ein Fall von Bandenkriminalität infrage zu kommen.

Doch dann taucht ein Handy-Video auf, auf dem zu erkennen ist, dass das vermeintliche Opfer der Bluttat in Wahrheit der Angreifer war. Ein Fall von Notwehr also?

Während Julia Durant und ihr Team erfolglos versuchen, die Identität des Geflüchteten zu festzustellen, gibt es einen Treffer bei der DNA-Analyse: Der Getötete hatte offenbar Kontakt zu einer Frau, deren Leiche man wenige Tage zuvor in einem Steinbruch gefunden hat …

MEINE MEINUNG:

Bei diesem Band habe ich ein wenig gebraucht, bis die Geschichte mich gepackt hat, aber dann war sie unglaublich spannend.

Der Fall ist dieses Mal sehr komplex, weil einiges davon weit zurück in der Vergangenheit liegt.

Auch privat war es interessant für Julia Durant, mal sehen, ob sie im nächsten Band tatsächlich verheiratet ist.

Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Warum diese Reihe stets vorne auf den Bestsellerlisten steht, hat sich mir mit diesem Band nicht erschlossen. Und andere Bücher aus ihr kenne ich nicht. Wohl aber habe ich den Autor erkannt, denn sein Schreibstil hat mich bereits in einem anderen Krimi irritiert. Aus welchem Grund auch immer spricht er seine Helden meistens mit dem vollem Namen an. Wer macht denn so etwas? Entweder Vorname oder Nachnahme, aber doch nicht in der Regel beides. Das klingt dann wie im Polizeiprotokoll, aber eben nicht flüssig, sondern sperrig und unnatürlich. Irgendwie amateurhaft.

Aber bei diesem Autor kann man nicht mehr von einem Amateur sprechen. Das ist alles so sonderbar wie diese ganze Geschichte. Man kann sie sich nur ausdenken, denn bis vielleicht auf den ersten Mord ist sie so kompliziert, dass sie keiner Wirklichkeitsprüfung standhalten würde. Und sie steckt voller Klischees. Das würde man alles verschmerzen können, wenn sie denn spannend sein würde. Ist sie aber nicht.

Natürlich bleibt das Rätsel, das der Autor zäh entwickelt. Und da möchte man schließlich doch wissen, was nun Sache ist. Falsche Spuren und die übliche Verwirrtaktik von Krimiautoren schaffen es, dass man durchhält. Ein guter Erzähler ist der Autor jedenfalls nicht. Man merkt das beispielsweise abseits seiner komischen Ansprache der Personen auch dann, wenn er sich bemüht Gefühle darzustellen. Auch das wirkte auf mich recht hölzern.

Kurzum: Ein gerade noch durchschnittlicher Krimi, etwas langweilig und mit einer reichlich zusammengesponnenen Geschichte.

Der doppelte Tod aus der Feder von Daniel Holbe der diese Bücher weiter im Namen von Andreas Franz schreibt , ist wieder ein toller Krimi mit der Komissarin Julia Durant die in Frankfurt ermittelt. Diesesmal bekommt es das Team mit einem Cold Case zutun. In der Wetterau taucht die Leiche einer Frau auf die vor 30 Jahren ermordet wurde. Vor 20 Jahren starb ein Mann der auf der Liste der Verdächtigen bei dem damaligen Fall gestanden hat. Er wurde ebenfalls ermordet. Was hat der aktuelle Fall damit zu tun ? 

 Meine Meinung : Wie alle Bücher der Beiden Autoren( Andreas Franz ist leider 2011 verstorben und Daniel Holbe schreibt in seinem Namen und Stil weiter ) , ist auch dieses wieder ein gelungenes Werk, wobei mir die anderen etwas besser gefallen haben. Bei diesem fehlte mir etwas die Spannung. Es wird aber wieder viel aus der privaten Bereich der Protogonisten erzählt, was bei diesen Büchern einfach ein Muss ist.