Andrea De Carlo

 3,8 Sterne bei 239 Bewertungen
Autor von Wenn der Wind dreht, Sie und Er und weiteren Büchern.
Autorenbild von Andrea De Carlo (© Andrea De Carlo / Quelle: Andrea De Carlo)

Lebenslauf

Die italienische Sensation: Andrea De Carlo, geboren am 11. Dezember 1952 in Mailand, ist ein italienischer Schriftsteller. Er hat zunächst Literatur und Geschichte studiert, bevor er seine ersten Romane veröffentlichte, die weltweit Erfolg feierten. De Carlo arbeitete u.a. auch als Rockmusiker, Fotograf und Assistent des berühmten Filmemachers Fellini. Außerdem betätigte er sich als Maler und Filmemacher. Sein Romane verkauften sich weltweit Millionenfach. Heute lebt der Autor in Rom, in Mailand und auf dem Land in der Nähe von Urbino.

Alle Bücher von Andrea De Carlo

Cover des Buches Wenn der Wind dreht (ISBN: 9783257602333)

Wenn der Wind dreht

 (39)
Erschienen am 27.07.2012
Cover des Buches Sie und Er (ISBN: 9783257242430)

Sie und Er

 (36)
Erschienen am 28.05.2013
Cover des Buches Wir drei (ISBN: 9783257232769)

Wir drei

 (23)
Erschienen am 28.08.2012
Cover des Buches Das Meer der Wahrheit (ISBN: 9783257602319)

Das Meer der Wahrheit

 (15)
Erschienen am 27.07.2012
Cover des Buches Zwei von zwei (ISBN: 9783257602357)

Zwei von zwei

 (13)
Erschienen am 18.12.2012
Cover des Buches Ein fast perfektes Wunder (ISBN: 9783257244786)

Ein fast perfektes Wunder

 (11)
Erschienen am 22.05.2019
Cover des Buches Als Durante kam (ISBN: 9783257241990)

Als Durante kam

 (10)
Erschienen am 18.12.2012
Cover des Buches Techniken der Verführung (ISBN: 9783257603637)

Techniken der Verführung

 (10)
Erschienen am 24.07.2013

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Andrea De Carlo

Cover des Buches Das Traumtheater (ISBN: 9783257072266)
Lia48s avatar

Rezension zu "Das Traumtheater" von Andrea De Carlo

Amüsantes, unterhaltsames Kammerspiel in Italien
Lia48vor einem Monat

„Muss sich erst eine kollektive Katastrophe ereignen, damit man wieder anfängt zu träumen?“ 



INHALT:
Als Veronica Del Muciaro - Korrespondentin eines beliebten Trash-TV-Formats - ihre Follower live daran teilhaben lässt, wie sie in einem Café beinahe an einem Stück Brioche mit Creme und Puderzucker erstickt, ahnt sie noch nicht, welchen Stein sie damit ins Rollen bringen könnte.
Ihr Retter in der Not heißt Guiscardo Guidarini. Der kamerascheue Archäologe wird von Veronica und ihrer Fangemeinde augenblicklich zum Helden ernannt. Als er gezwungenermaßen verlauten lässt, ganz in der Nähe auf seinem eigenen Grundstück eine neue, unbekannte Entdeckung ausgegraben zu haben, wittert die Reporterin bereits ihre nächste Story.
Ein antikes Theater, hier in der Provinz Suverso, genauer gesagt in Cosmorate! So mancher Politiker zeigt erst Interesse, als sich die Medien immer weiter auf die Geschichte stürzen und plötzlich alle die historische Stätte für sich beanspruchen wollen ...


„Inzwischen ist das Theater schon zum Zankapfel geworden(…)! Um es als reine Privatsache zu behandeln, dafür ist es jetzt zu spät! Bald wird es uns um die Ohren fliegen wie das Popcorn hier und Unheil anrichten!“ 



MEINUNG:
Schon Inhaltsangabe und Leseprobe ließen mich vermuten, dass das Buch schwarzen Humor beinhalten könnte, was schließlich mein Interesse geweckt hat.
Zugegeben, humorvolle Romane sind selten mein Milieu. Außer, es handelt sich dabei um unterschwelligen oder schwarzen Humor mit einer außergewöhnlichen, nicht nur an der Oberfläche kratzenden Story.
Genau das durfte ich in meinem ersten Buch von Andrea De Carlo nun entdecken.
Der Autor stellt dabei unsere Gesellschaft und die Medienwelt an den Pranger, die immer häufiger alles mit ihren Followern teilen muss, stets mit der Kamera auf der Suche ist, nach der nächsten Sensation.
Damit beginnt er schon auf den ersten Seiten des Buches, als Trash-TV-Reporterin Veronica ihre Brioche kaum kaut, um für ihre Follower ihr Lächeln nicht zu gefährden, schließlich fast daran erstickt und trotzdem nur ihre Außenwirkung und die nächste Story im Kopf hat.
Als Leser*in kann man sich dabei nur an den Kopf fassen und gleichzeitig ein Schmunzeln kaum unterdrücken, da der Autor hier den Zahn unserer Zeit genau trifft, wenn auch etwas überspitzt dargestellt. Doch diese „Übertreibung“ macht den schwarzen Humor der Geschichte größtenteils mit aus und hat mir hier ausgesprochen gut gefallen.
Unsympathische Charaktere werden dadurch erst richtig interessant und benehmen sich teilweise so daneben, dass es beim Lesen fast schon wieder fasziniert und vor allem amüsiert. Sonst habe ich manchmal Schwierigkeiten mit unsympathischen Protagonist*innen. Hier dienen sie der Unterhaltung und halten unserer Gesellschaft gleichzeitig einen Spiegel vor. Der ein oder andere Sympathieträger entwickelt sich erst mit der Zeit.
Auch die werten Politiker*innen bleiben bei Andrea De Carlo nicht verschont, als ein für Lesende amüsanter Wettstreit um das antike Theater entfacht und sich plötzlich jeder die historische Stätte unter den Nagel reißen möchte.

Auf diese Weise entsteht ein wunderbar durchdachtes, amüsantes, unterhaltsames und zum Nachdenken anregendes Kammerspiel, das seinesgleichen sucht.
Die vielen italienischen Namen, Begriffe und Örtlichkeiten sorgen zusätzlich für italienisches Flair und machen das Buch zur idealen Sommer-Urlaubs-Lektüre: Nicht zu schwer, aber auch nicht zu seicht in der Handlung.


Ein Problem hatte ich persönlich leider mit dem Schreibstil. Hier verliert sich der Autor immer wieder in Nebensächlichkeiten, was sich negativ auf meine Aufmerksamkeit auswirkte.
Das Buch hat nicht allzu viel Handlung, was vollkommen in Ordnung sein kann. Aber für mich gab es dabei zu viele Längen.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass viele Leute beim Lesen hier anders empfinden werden und wünsche dem Buch daher noch viele weitere Leser*innen! 



FAZIT:
Ein wunderbar durchdachtes, amüsantes, unterhaltsames und zum Nachdenken anregendes Kammerspiel, welches unserer Gesellschaft, der Medienwelt und Politik den Spiegel vorhält. Die vielen Nebensächlichkeiten in De Carlos Schilderungen ließen einige Längen entstehen und bremsten meinen Lesefluss. Doch ich denke, dass das Buch insgesamt vielen Leuten gut gefallen könnte! Von mir gibt es 4/5 Sterne und eine Empfehlung!

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Cover des Buches Margherita und der Mond (ISBN: 9783257246537)
medsidestoriess avatar

Rezension zu "Margherita und der Mond" von Andrea De Carlo

Monde, Sterne, Väter, Küche
medsidestoriesvor 6 Monaten

Margheritas Vater ist ein ehemaliger Maestro der italienischen Küche und das herrische Oberhaupt der eigenen Familie. Auch mit über achtzig Jahren und nach dem Niedergang seines geliebten Restaurants ist er noch nicht altersmilde geworden. Obwohl sie mittlerweile selbst eine gestandene Köchin ist, bringt der Vater seiner Tochter kaum Respekt entgegen. Als er als Gast in eine Fernseh-Kochshow eingeladen wird, begleitet Margherita ihn dennoch. Diese Reise wird unverhofft zum ersten Stein in einer Reihe von Ereignissen, die ihr Leben verändern.

„Margherita und der Mond“ ist mein erstes Buch von Andrea De Carlo. Es steht bereits seit Monaten auf meiner Wunschliste, da ich immer wieder gerne italienische Literatur lese. Überrascht hat mich die Geschichte dann trotzdem, auch wenn sie nicht ganz meinen ursprünglichen Erwartungen entspricht. Zum einen, weil Margherita wesentlich älter ist, als ich ursprünglich angenommen habe. Zum anderen weil das Buch einen so starken Fokus, auf die eher problematische Persona des Vaters legt. Die Beziehung zu ihm und die Schatten, die diese auf Margherita Leben wirft, werden detailliert aufgearbeitet. Es ist nicht ganz leicht, über ihn zu lesen. Er hat mich immer wieder wütend gemacht. Gleichzeitig wird der Charakter des Vaters sehr authentisch gezeichnet. Sein Schimpfen klingt direkt in meinem Kopf, wenn ich an ihn denke.
Darüber hinaus geht es aber auch ums Kochen. Der Autor erzählt sehr bildhaft von Margheritas Passion für diese Kunst. Ihre Leidenschaft ist definitiv ansteckend.
Gefallen haben mir vor allem die geistreiche Atmosphäre und die literarisch sinnliche Darstellung der italienischen Küche. Darüber hinaus bietet die Geschichte eine ungewöhnliche Romanze mit einer kleinen Brise Magie, die mich emotional jedoch nicht so vollumfänglich abgeholt hat, wie ich es mir bei diesen unheimlich romantisch klingenden Titel gewünscht hätte.

„Margherita und der Mond“ ist ein sanftes, leises Sommerbuch über Familie, die Küche und das Leben mit all seinen Herausforderungen. Wenn ich es auch nicht in allen Aspekten perfekt finde, habe ich es doch sehr gerne gelesen.

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Cover des Buches Wenn der Wind dreht (ISBN: 9783257237832)
mabo63s avatar

Rezension zu "Wenn der Wind dreht" von Andrea De Carlo

Komödie und Gesellschaftskritik
mabo63vor 9 Monaten


Stark überzeichnete Komödie in der 2 Welten aufeinander prallen: 5 überzivilisierte, nach Geld, Erfolg und Ansehend gierende Städter aus Mailand treffen auf eine Art Komune dessen offensichtliche Ablehnung gegen alles moderne und zivilisierte grösser nicht sein könnte.

Dumm nur dass die Städter in eine Situation geraten dass sie auf die Hilfe der 'Rückständigen' angewiesen sind, denn der schnittige Wagen der Städter hatte eine grössere Panne und in der Abgeschiedenheit in der die Komune lebt gibt es weder Handynetz noch sonstwelche Verbindung nach 'Aussen'.

Da flattern die Nerven der Städter, in der Angst die ach so wichtigen Termine gingen bachab.


Die Geschichte lebt stark von den Dialogen die von den unterschiedlichen Weltanschauungen geprägt sind. Man erkennt sich in so manchem und hat Sympathie mit den Städtern, um erstaunlicherweise gleich aber auch die Sicht der Komunenmitgliedern zu verstehen.


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Zusätzliche Informationen

Andrea De Carlo wurde am 11. Dezember 1952 in Mailand (Italien) geboren.

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von 3 Leser*innen aktuell gelesen

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