Rezension zu "Silent King - Elite Kings Club" von Amo Jones
Hm… Wie sagt man so schön? „Satz mit X, war wohl nix?“
Nachdem ich von Band 1 und 2 dieser Reihe extrem fasziniert und teilweise (positiv) schockiert war, hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass mich Band 3 noch enttäuschen wird. Der Schreibstil war wie bei den Vorgängern recht einfach zu lesen. Zwar ohne viel Tiefgang, aber mit genügend Spannungselementen versehen, sodass man einfach gerne weiterliest. Was mir hier aber ganz, ganz stark gefehlt hat, war die Beantwortung einiger Fragen, die sich seit dem ersten Teil durch die Bücher ziehen. Geheimnisse und Spannung sind eben leider nicht alles und wenn ich bis zum Schluss nicht begreife, warum manche Dinge passieren wie sie passieren, dann vergeht mir leider der Spaß. So war ich ziemlich enttäuscht, wenn nicht sogar angefressen, dass ich viele Geheimnisse der Kings immer noch nicht entschlüsseln konnte. Stattdessen kamen wieder neue Fragen dazu, die zwar teilweise beantwortet wurden, aber viel zu schnell und zu einfach. Zudem gab es ziemlich unglaubwürdige Charakterentwicklungen und eine extrem realitätsferne Handlung.
FAZIT
Silent King war leider überhaupt nicht mein Buch. Trotz des recht angenehmen Schreibstils, durch den man gut durch die Handlung kommt und die clever eingebauten Spannungselemente, war der Handlungsaufbauch viel zu sprung- und lückenhaft. Es werden kaum Fragen beantwortet, während gleichzeitig tausend neue Fragen dazukommen. Die Charaktere sind weder greifbar noch authentisch und die Beziehung von Madison und Bishop hat sich für mich nicht sehr glaubhaft entwickelt. Autentizität sucht man hier leider erfolglos, was ich echt schade fand, weil mich die ersten beide Teile auf morbide Weise echt fasziniert haben. Für mich ist nach diesem Buch definitiv Schluss mit der Reihe und mehr als 2 Sterne kann ich leider nicht geben.