Rezension zu "Abschied in Prag" von Alyson Richman
In diesem sehr ergreifenden und einfühlsamen Roman geht es um zwei Protagonisten, denen das Glück zusammen alt zu werden nicht vergönnt war. Der Einstieg der Geschichte war sehr interessant und ich habe mich gefragt, wie dieses Ereignis zustande gekommen ist. Um welches es sich handelt kann und will ich aus Spoilergründen nicht beschreiben. Ich war gespannt, wie die Autorin es aufbauen würde und war am Anfang ein wenig skeptisch. Doch die Handlungen, die später erzählt wurden, waren für mich logisch und einleuchtend.
Die Geschichte spielt teilweise in der Tschechoslowakei und in Amerika. Lenka und Josef erzählen ihre Geschichte rückblickend. Die Geschichte fängt langsam an und führt die Leser Stück für Stück an das Unfassbare. Die beiden Protagonisten erzählen ihre Geschichten so real und glaubhaft, dass man meinen könnte, sie würden tatsächlich existieren. Vermutlich ist es genau das was mich so gefesselt hat. Zwei alte Menschen die auf ihr Leben zurückblicken und immer an einen ganz besonderen Menschen dachten.
Was ich besonders an diesem Buch fand, ist der Aufbau der Geschichte. Während Josef sicher in Amerika sein Leben lebte, aber nicht ohne einen Schicksalschlag hinter sich zu haben, muss Lenka und ihre Familie um ihr Überleben in verschiedene Konzentrationslager kämpfen. Diese Erlebnisse auf beiden Seiten waren sehr glaubhaft geschildert.
Die Autorin hat viele wahre Begebenheiten in diese Geschichte mit eingebaut. Es ist eine besondere und eine sehr wichtige Geschichte. Eine Geschichte die aufwühlt. Über die man Tage nachdenkt und die wichtig ist! Dieses Buch kann ich einfach nur empfehlen.
Alyson Richman hat eine Geschichte geschrieben, die man nicht vergessen wird.