Rezension zu "Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick" von Alexandra Potter
Liv ist am Boden zerstört! Nach der Scheidung von ihrem Mann, der sie mit einer anderen Frau betrogen hatte, und dem Auszug aus dem gemeinsamen Haus will sie nur noch weg. Spontan zieht sie in ein mehr als renovierungsbedürftiges Haus in ein kleines Dorf. Ebenfalls neu in ihrem Leben ist Harry, ein alter Hund mit Arthritis und grauer Schnauze und der genauso allein ist wie Liv. Zusammen ziehen die beiden durch das Dorf und lernen so ihre Nachbarn kennen, z.B. Valentine, dessen Frau dement ist und in einem Pflegeheim wohnt und dessen Leben so undendlich leer ist. Oder Maya, die die Welt retten will, aber bloß nicht studieren wie ihre Mutter und ihr Stiefvater es ständig vorschlagen. Oder den kleinen Stanley, der seine Mutter verloren hat. Und dank Harry wächst diese Dorfgemeinschaft zusammen. Auch Liv öffnet sich, insbesondere gegenüber Stanleys Vater Ben, der schon ihre Jugendliebe war...
Das Buch ist (fast) perfekt, auch wenn am Schluss die Zufälle sich häufen. Die Geschichte macht einfach so viel Spaß zu Lesen, so dass ich gar nicht mehr aufhören wollte. Die richtige Mischung aus Zusammenhalt, Liebe und Hund. Ein absoluter Wohlfühlroman eben. Dass ich das Buch im Urlaub am Strand gelesen habe, mag dazu beigetragen zu haben.