Rezension zu "Jeder deiner Atemzüge: Liebesroman" von Alexandra Fischer
Was für ein wundervolles Buch! Es hat mich absolut verzaubert, zum Träumen gebracht und war einfach perfekt. Wir begleiten in diesem Wohlfühlroman Allie und Kale auf ihrem Weg und es war eine so unglaublich schöne Reise, dass ich mich wirklich gefühlt habe als sei ich dabei. Doch worum geht es überhaupt?
Nach dem Verschwinden von Allies Schwester schicken ihre Eltern sie zu den Großeltern nach Hawaii um dort die Sommerferien zu verbringen. Allie ist 12 Jahre alt und hat überhaupt keine Lust ihre Ferien in der langweiligen Pension ihrer Großeltern zu verbringen. Die Insulaner und ihr Lebensstil, ihre Kultur - irgendwie seltsam, findet Allie. Und dann trifft sie auf den gleichaltrigen Kale - kurz bevor sie Hawaii wieder verlassen muss...
Wir begleiten Kale und Allie nun auf ihrer Reise zum Erwachsenwerden und kehren deshalb immer wieder in größeren Zeitabständen nach Hawaii zurück. Man lernt die Kultur, die Besonderheiten dieser Insel kennen und auch Kale und Allie werden immer reifer und müssen sich neuen Herausforderungen stellen. Mir haben beide Protagonisten gut gefallen, aber Allie war für mich irgendwie eine ganz besondere Persönlichkeit. Wie sie zu Kale hält, hinter ihm steht...es war zum Dahinschmelzen.
Besonders gefallen hat mir auch, dass nicht nur die zwei Protagonisten im Mittelpunkt standen, sondern großer Wert auf das Gesamtbild, die Familie - Ohana-wie man auf Hawaii sagen würde, gelegt wurde. So wurde die hawaiianische Kultur nochmals lebendiger. Auch die Hintergrundgeschichten waren sehr gut ausgearbeitet und sorgten dafür, dass es immer spannend blieb. Die onflikte zwischen Eltern und Kind, die Diskussionen, alles schien wirklich sehr authentisch und nachvollziehbar.
Die Story setzt sich außerdem mit einem Thema auseinander, was für mich bisher unbekannt war. Neben allgemeinen Informationen zum Thema Umweltschutz, die ich ebenfalls gut eingestreut fand, war ein großes Thema der Sport des Apnoetauchens, was mir bisher völlig fremd war. Der Autorin ist es so unglaublich gut gelungen, die Faszination dieser Sportart darzustellen, dass ich Kales Sehnsucht nach der Tiefe spüren und verstehen konnte.
Trotz der Zeitsprünge folgte das Buch durchweg einem roten Faden und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe. Die Autorin schaffte es immer wieder, mich an der richtigen Stelle abzuholen und Lücken zu füllen.
Es war für mich ein ganz besonderes Buch, dass ich auf jeden Fall in meinem Herzen behalten werde.