Rezension zu "Morgen irgendwo am Meer - Der Roman zum Film" von Adriana Popescu
Um es kurz zu halten:
Der Schreibstil ist so gut, dass man durch die Seiten fliegt und gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht. Die Charaktere sind realistisch, besonders und bleiben einem auch danach noch in Erinnerung. Obwohl sie natürlich ihre Ecken und Kanten haben, macht es Spaß, sie und ihre Geschichte kennenzulernen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Nele ist mein geheimer Liebling. Der Road Trip und das Setting in verschiedenen Städten machen einem Lust aufs Reisen und auf Sommerurlaub.
Einziger Kritikpunkt: Anfangs mochte ich Romy leider überhaupt nicht, weil ich als Leser so ein bisschen in die Irre geführt wurde, sodass Romys Verhalten zu Beginn überhaupt nicht nachzuvollziehen war. Auch die ständigen Auseinandersetzungen sind anfangs anstrengend zu verfolgen.
Aber als sich dann langsam alles aufgeklärt hat, haben sich die anfänglichen Schwierigkeiten gelegt und es wurde schnell zu einer Herzensgeschichte, die mit Tiefgang die Probleme der Charaktere aufarbeitet. Allerdings ist der Tiefgang von der Verteilung noch so gehalten, dass es als Sommergeschichte noch immer Spaß macht zu lesen und auch nicht zu anstrengend wird.
Alles in allem ein tolles Wohlfühlbuch mit anfänglichen Schwächen, die es aber wert sind, da einen ein tolles Leseerlebnis erwartet.
4.5 Sterne